Wie gesunde Ernährung und Mikronährstoffe uns durch den Wechsel helfen
In ihrem Buch Nährstofftherapie und optimierte Ernährung geben die Autorinnen Katrin Kleinester und Ursula Linzer praxiserprobte Tipps für die Wechseljahre.
Hitzewallungen, Hormon- und Schlafstörungen, Haarausfall und Verdauungsprobleme: Als die Autorinnen Katrin Kleinester und Ursula Linzer begannen, sich mit dem Thema Wechseljahre auseinander zu setzen, klang plötzlich alles nach Krankheit. Werden wir im Wechsel denn plötzlich alle krank? Natürlich nicht! Durchch eine gesunde Ernährung und der gezielte Einsatz von Mikronährstoffen können viele Symptome mildern und die Lebensqualität verbessern. Wie, das haben sich die Autorinnen in ihrem Buch Nährstofftherapie & optimierte Ernährung für die Wechseljahre – Gezielt Beschwerden lindern, Mangel vorbeugen, gesund und jung bleiben (TRIAS Verlag 2023) genauer angeschaut.
Ist das der Wechsel, oder was?
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Im ersten Teil des Buchs gehen die Autorinnen genauer auf die unterschiedlichen Phasen des Wechsels ein:
Medizinisch werden die Wechseljahre in drei Phasen unterteilt:
- Als Prämenopause wird die gebärfähige Zeit vor der hormonellen Umstellung durch den sinkenden Östrogenspiegel bezeichnet,
- die Perimenopause ist die Zeit kurz vor dem Ausbleiben der letzten Menstruation,
- die Postmenopause beginnt ein Jahr nach der letzten Regelblutung.
Wenn von den Wechseljahren gesprochen wird, sind damit oft die typischen Symptome wie Hitzewallungen und Haarausfall gemeint, die meist mit Ende 40, Anfang 50 auftreten. In Wirklichkeit sind wir Frauen dann aber schon am Ende der hormonellen Umstellung angekommen, denn diese beginnt mit dem sinkenden Progesteronspiegel und schon viel früher.
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Beschwerden, die etwa mit Mitte 30 auftreten, werden aber meist zu den normalen Zyklusbeschwerden einer Frau gezählt, die mehr oder weniger ausgeprägt sein können: Der Begriff Wechseljahre muss also neu überdacht werden. Jede Frau fängt ab einem gewissen Alter an, auf Symptome oder Veränderung ihres Körpers zu achten und sich die Frage zu stellen: Sind das Wechseljahressymptome oder was ist das?
Damit Frauen ihre Symptome deuten lernen und erkennen, in welcher hormonellen Phase sie sich gerade befinden, haben die Autorinnen einen einfachen Selbsttest in das Buch integriert. Anhand einiger Fragen lässt sich herausfinden, ob ein Progesteronmangel, eine Östrogendominanz oder ein Östrogenmangel vorliegt. Je nachdem braucht der Körper unterschiedliche Nährstoffe.
Die richtige Nahrung für jedes Symptom
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Eine wichtige Erkenntnis des Buchs: Wir sind den Hormonschwankungen des Wechsels nicht hilflos ausgeliefert und wir müssen da auch nicht einfach durch. Durch unseren Lebensstil – also Ernährung, Bewegung, Schlaf, Stressreduktion und der Vermeidung schädlicher Umwelteinflüsse – können wir viele Symptome mindern. Je nach Symptom und Hormonstatus (Progesteronmangel, Östrogendominanz und Östrogenmangel) gibt es passende Rezepte und Mikronährstoffe, um den Körper zu unterstützen und die Lebensqualität zu erhalten. Auf die Wirkung von Phytohormonen wird in einem eigenen Kapitel eingegangen. Auch das Thema Detox und Leberreinigung für mehr Energie wird angesprochen.
Fazit
Alles in allem ist das Buch ein praktisches Nachschlagewerk für alle Symptome, die sich im Wechsel ansammeln. Die Rezepte sind einfach erklärt und so aufgebaut, dass man je nach Hormonstatus unterstützende – und schmackhafte - Gerichte findet.
Über die Autorinnen
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Katrin Kleinesper ist zertifizierte Diplom Oecotrophologin und seit über 25 Jahren mit ihrer Firma Food & Bodybalance in Hamburg selbstständig. Sie hält Vorträge zu Ernährungsthemen, ist Lehrbeauftragte an der Universität Hamburg und an der HAW – Fakultät Life Sciences - in Bergedorf sowie Ausbilderin. Die bedarfsgerechte Nährstoffzufuhr und die Mikronährstofftherapie sind ihre Schwerpunktthemen ebenso wie der Säure-Basen Haushalt, Hormone und Detoxverfahren.
Ursula Linzer ist Heilpraktikerin und Kinesiologin und seit 2004 in ihrer eigenen Praxis in Buxtehude tätig. Neben Allergien und Schilddrüsenerkrankungen hat sich im Laufe der Zeit die Behandlung von Hormonstörungen als Schwerpunkt ihrer Arbeit herauskristallisiert. Auch das Thema Nährstoffbedarf bei Symptomen und Erkrankungen beschäftigt sie seit über 30 Jahren. Sie hat Zusatzqualifikationen im Bereich Homöopathie, Ausleitungsverfahren, Hypnose und systemischer Therapie.
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