Wechsel-Karten und Kosmetik: Naomi Watts lässt grüßen!
Die Schauspielerin hat gleich zwei neue Projekte am Start: Mit einer großen Portion Witz und speziellen Pflegeprodukten sollen Tabus und Trockenheit abgebaut werden.
Naomi Watts nimmt es mit Humor: Die 53-jährige, mehrfach Oscar-nominierte Schauspielerin hat genug vom Stigma, das jene Lebensphase umgibt, die fast jeder Mensch mit Gebärmutter auf diesem Planeten erlebt – so er ein bestimmtes Alter erreicht. Und dazu kann man jetzt im wahrsten Sinne des Wortes auch schriftlich gratulieren: Der Hollywood-Star hat sich mit Em & Friends für die Naomi Watts Menopause Collection zusammengetan und eine Reihe von Grußkarten mitgestaltet. Die Karten – insgesamt vier an der Zahl – bringen das Thema Wechseljahre auf sympathische und witzige Weise zur Sprache.
Humor ist ein guter Weg, um unbequeme Gespräche zu führen, unangenehme Situationen zu entschärfen. Wir haben genug geweint, jetzt wollen wir auch lachen können, so Watts zu ihrem Projekt: "Ich kam früher als meine Altersgenossinnen in die Wechseljahre, und zu dieser Zeit wurde nicht viel darüber gesprochen. Das gab mir das Gefühl, weniger wert zu sein. Ich wusste: Wenn ich mich so fühle, dann geht es wahrscheinlich auch anderen so – eben diese Sichtweise muss sich ändern. Die Menopausen-Bewegung kommt. Ich hoffe, dass meine Generation die letzte ist, die im Stillen leidet."
Grußkarten für mehr Solidarität im Wechsel
Geschäftspartnerin und Künstlerin Emily McDowell ergänzt: Unsere Karten sollen Frauen dazu inspirieren, einander in Solidarität die Hand zu reichen. Ein Großteil der Verwirrung rührt von dem Gefühl her, dass man mit seinem Befinden und den ganzen Veränderungen allein ist. Man fragt sich: Bilde ich mir das nur ein? Bin ich verrückt? Zu wissen, dass wir viele sind, ist die halbe Miete."
Das liebste Motiv? Die Karte mit der man sich bei den liebsten Freundinnen bedanken kann. Der Text darauf: In der Pubertät hatte man das Gefühl, dass man von allen beobachtet wird. In den Wechseljahren fühlt es sich an, als würde uns niemand mehr beobachten. Ich bin so dankbar, dass wir beide aufeinander aufpassen. Unser Favorit? Willkommen in den Wechseljahren! Auf der einen Seite gibt es Brain Fog, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen und was auch immer gerade mit meinen Knien passiert. Auf der anderen Seite ist da jene atemberaubende Kraft, sich einen Dreck darum zu scheren, was andere denken.
Pflege im Wechsel: Lasst uns bequem altern!
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Watts steckt – wie sie es auf ihrem Instagram-Account regelmäßig thematisiert – noch mitten im Wechsel und sieht sich ständig mit neuen Symptomen konfrontiert: Durch ausgewogene Ernährung, Sport, Nahrungsergänzungsmittel und eine Hormonersatztherapie konnte ich sie jedoch erheblich lindern. Ich habe mich von Anfang an auf die Ratschläge meines Arztes verlassen, denn es gibt kein Patentrezept für die Wechseljahre oder das Altern.
Apropos Altern: Mit etwas Verspätung kommt nun auch Stripes auf den Markt – eine Pflegeserie, die sie mit dem Biotech-Unternehmen Amyris entwickelt hat. Im Fokus: die Bedürfnisse von Haut und Haar von Frauen in der Peri-Menopause, außerdem gibt es Nahrungsergänzungsmittel und Gleitcremen – alles nachhaltig produziert und im mittleren Preissegment. Das Credo: Stripes ist keine Anti-Aging-Marke. Wir glauben vielmehr daran, dass man mit Leichtigkeit und Stolz altern kann. Älter zu werden ist ein Privileg, das wir feiern. Vergesst das das Altern in Würde – lasst uns bequem altern.
The New Pause Symposium
Die Schauspielerin ist stolz auf ihr Projekt, dessen Website auch eine gute Informationsquelle ist – und stellte es kürzlich am The New Pause Symposium in New York City persönlich vor: Im Laufe meiner Karriere als Schauspielerin habe ich Tsunamis überlebt und bin sogar King Kong gegenübergestanden. Aber nichts hat mich auf die Wechseljahre vorbereitet. Ich wachte mitten in der Nacht auf, schweißgebadet. Meine Haut war trocken und juckte. Meine Hormone waren völlig aus dem Ruder. Ich habe Stripes ins Leben gerufen, weil wir Unterstützung und den nötigen Freiraum verdienen, um das alles zu bewältigen. Denn auch wenn die Wechseljahre zur Lebensmitte gehören, ist die Lebensmitte viel mehr als nur die Wechseljahre.
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzufügen. Danke, Naomi!
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