Wechsel-Influencerin Nadine Miree: Jetzt kommt der Song zum „Menoflow"

Content Creatorin 50+, Meno-Influencerin  und jetzt auch Sängerin: In Deutschland ist Nadine Mirée längst als eine der spannendsten Persönlichkeiten der Menoszene bekannt. Ihre Botschaft: Mach dich frei und lebe dein Leben, so wie es dir passt! Auf Social Media enttabuisiert sie mit jeder Menge Selbstironie und sehr erfolgreich die Wechseljahre und das Älter werden – Pünktlich zum Welt-Menopause-Tag am 18. Oktober und zwei Tage vor dem Wechselweise MenoDay erscheint ihre erste eigene Single. Wir haben sie gefragt, ob die Menopause endlich cool geworden ist und warum Frauen in der Menopause immer noch Empowerment brauchen.  

Wir wussten gar nicht, dass du auch singen kannst. Warst du im Studio nervös? 

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Ich würde mich selbst nicht wirklich als Sängerin bezeichnen, aber ich denke, meine Stimme ist ganz in Ordnung. Für mich steht jedoch die Botschaft im Vordergrund. Es war mir wichtig, mit „MenoFlow" etwas zu sagen, das viele Frauen anspricht und sie ermutigt. Klar war ich anfangs etwas nervös, aber sobald ich mich darauf konzentriert habe, die Botschaft rüberzubringen, hat es richtig gut funktioniert. 

Dein Song kommt zum Welt-Menopause-Tag am 18. Oktober. Was bedeutet dieser Tag für dich?  

Der Welt-Menopause-Tag ist für mich extrem wichtig, weil er ein Tabuthema ins Rampenlicht rückt. Es ist eine Gelegenheit, das Bewusstsein zu schärfen und den Austausch zu fördern. Persönlich bedeutet mir dieser Tag viel, weil er die Themen, für die ich mich täglich einsetze – wie die Offenheit über die Wechseljahre –, in den Mittelpunkt rückt. Frauen in dieser Lebensphase brauchen mehr Sichtbarkeit und Unterstützung, und dieser Tag trägt dazu bei. 

Wie bist du auf die Idee zu "MenoFlow" gekommen? 

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Die Idee kam mir, als ich 2021 mit Social Media angefangen habe und nach Songs zum Thema Wechseljahre recherchierte. Dabei fiel mir auf, dass es keinen witzigen und modernen Song auf Deutsch zu diesem Thema gibt. Die Wechseljahre sind oft negativ besetzt, und ich wollte das ändern, indem ich einen Song schreibe, der Frauen Mut macht und das Thema auf eine humorvolle, empowernde Weise anspricht. 

Was bedeuet es für dich, im Menoflow zu sein? 

„MenoFlow" bedeutet für mich, in den Wechseljahren in einen positiven Fluss zu kommen. Es geht darum, die Veränderungen, die der Körper durchmacht, anzunehmen und mit ihnen zu arbeiten, statt dagegen anzukämpfen. Es ist eine Haltung des Loslassens, sich selbst zu akzeptieren und das Leben in vollen Zügen zu genießen – trotz oder gerade wegen der Herausforderungen dieser Phase. 

Wie sieht dein Alltag als Meno-Influencerin aus? Würdest du dich selbst so bezeichnen? 

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Ja, ich würde mich mittlerweile als Meno-Influencerin bezeichnen, weil ich über die Wechseljahre spreche und Frauen dazu ermutige, sich selbst zu empowern. Mein Alltag besteht aus Content-Erstellung, dem Austausch mit meiner Community und natürlich auch der eigenen Selbstpflege. Es geht mir darum, authentisch zu sein und zu zeigen, dass man auch in dieser Lebensphase selbstbewusst und erfüllt leben kann. 

Als wir mit dem MenoDay starteten, wollten viele das Wort Menopause gar nicht in den Mund nehmen ? 

Mit dem Wort selbst habe ich diese Erfahrung nicht unbedingt gemacht, eher mit dem Thema an sich. Sobald das Wort „Wechseljahre" fiel, war oft Schluss – Augenrollen und Kommentare wie „Ach komm, stell dich nicht so an." Ich war bereits mit 39 mitten in der Menopause, was für viele überraschend war. Jetzt, Jahre später, ist das Thema zum Glück mehr im Fokus, aber ich merke natürlich, dass es immer noch Vorbehalte gibt, zum Beispiel wenn ich offen über Themen wie Inkontinenz spreche. Da ernte ich schon mal schräge Blicke, aber die nehme ich einfach wahr und schenke ihnen keine Aufmerksamkeit. 

Wie hat sich dein Leben in den Wechseljahren verändert?  

Mein Leben hat sich auf so viele Weisen verändert – und ich kann sagen, dass ich gerade in der besten Zeit meines Lebens lebe. Mit all den Erfahrungen, die ich gemacht habe, bin ich heute so viel mutiger und voller Lebensfreude. Ich starte in ganz neue Abenteuer, wie zum Beispiel meinen Umzug in einen amerikanischen Schulbus, mit dem ich in den nächsten Wochen beginne, durch Europa zu reisen. Manchmal fühle ich mich fast wieder wie ein Teenager! Natürlich gab es auch Herausforderungen, wie die körperlichen Veränderungen und das Gefühl, dass mein Körper plötzlich „anders" war. Aber insgesamt fühle ich mich heute stärker und freier als je zuvor. 

Wieso brauchen Frauen im Wechsel Empowerment? 

Frauen brauchen im Wechsel Empowerment, weil es eine Phase ist, die oft mit Unsicherheiten und negativen Vorurteilen behaftet ist. Viele fühlen sich allein mit ihren Erfahrungen oder wissen nicht, wie sie mit den Veränderungen umgehen sollen. Mein Ziel ist es, Frauen zu zeigen, dass sie diese Phase mit Leichtigkeit und Humor bewältigen können und dass sie dabei ihr Selbstbewusstsein nicht verlieren müssen. Empowerment heißt für mich, Frauen die Stärke zu geben, ihre eigene Reise in den Wechseljahren zu meistern. 

Ist die Menopause endlich cool geworden? 

Ich denke, sie ist auf dem besten Weg, endlich cool zu werden! Immer mehr Frauen sprechen offen darüber und nehmen die Wechseljahre in die Hand. Es wird nicht mehr nur als etwas Negatives betrachtet, sondern als eine Zeit der Transformation und des Neuanfangs. Mit Humor, Selbstbewusstsein und dem richtigen Austausch kann man dieser Lebensphase eine ganz neue Bedeutung geben. 

Welche Dinge machen dir manchmal zu schaffen? 

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Auch wenn ich nach außen oft selbstbewusst und fröhlich wirke, gibt es Zeiten, in denen ich mich zurückziehen muss. Ich brauche ganz viel „ME time", in der ich allein mit meinen Gedanken bin. Mein Kanal ist kein „Schönwetter-Kanal" – ich zeige auch, wenn es mir nicht gut geht. Gerade jetzt bin ich in einer Phase, in der ich sehr achtsam mit mir umgehen muss, weil ich merke, dass meine Batterien leer sind. Es ist viel passiert: Ich habe meine Wohnung aufgegeben, wohne vorübergehend wieder bei meinen Eltern, bis mein Bus fertig ist, und mein Song steht kurz vor der Veröffentlichung. Es gibt viele Erwartungen, und manchmal komme ich mit meinem eigenen Tempo einfach nicht mit. In solchen Momenten versuche ich, mir die nötige Ruhe zu gönnen. 

Du hast eine große Community – was sind die dringendsten Anliegen deiner Follower? 

Der Fokus auf meinem Kanal liegt darauf, Frauen Mut zu machen, mehr auf sich selbst zu achten und zu fragen: „Was will ich eigentlich? Was geht noch?" Ich bekomme viel Feedback, dass ich den Anstoß gebe, loszulassen, was toxisch ist, und das eigene Leben in den Mittelpunkt zu rücken. Wir kümmern uns oft viel zu sehr um andere und vergessen dabei, was unsere eigenen Träume sind. Auf meinen Reisen durch Europa plane ich, viele meiner Zuschauerinnen persönlich zu besuchen und diesen Austausch noch intensiver zu gestalten. 

Welche Botschaft möchtest du mit einem neuen Song vermitteln?  

Mit „MenoFlow" möchte ich vor allem eine klare Botschaft senden: Die Wechseljahre sind kein Ende, sondern der Beginn eines neuen, aufregenden Lebensabschnitts. Es ist die Zeit, in der wir Frauen endlich den Mut fassen sollten, unser eigenes Ding zu machen, ohne uns von äußeren Erwartungen oder Meinungen aufhalten zu lassen. Der Song richtet sich an jede Frau, die sich in dieser Phase befindet oder einfach eine Ermutigung braucht, sich selbst in den Vordergrund zu stellen. Es geht darum, loszulassen, was uns nicht guttut, und unser Leben aktiv und bewusst zu gestalten. 

Tipp: Den Song Menoflow von Nadine Mirée ist ab 18.10. auf allen gängigen Plattformen wie Spotify, Apple Music und YouTube verfügbar. 

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