„thewildgoldenegg“: Kann man das Patriarchat verlernen?

Die Wechseljahre und das Älterwerden samt all seinen Nebenwirkungen zu enttabuisieren, ist ein durchaus feministischer Akt. Deswegen freuen wir uns über den Launch eines neuen, schwesterlichen Projekts: Sanft und freundlich das Patriarchat verlernen – so lautet die Mission der neuen Plattform thewildgoldenegg.?

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Im Fokus: Enge, sozial konstruierte Geschlechterrollen, starre Denkmuster und permanente Wertungs-Kultur. Und Fragen wie: Ist die Entmündigung der Hausfrau eine gelernte Konditionierung? Was ist Misogynie? Sind Adam und Eva ein Märchen, das mitverantwortlich ist für weltweite Femizide? Kann es sein, dass der viel besprochene „alte, weiße Mann“, ebenfalls ein Opfer des Systems ist? Müssen wir zuerst das Patriarchat verlernen?

Neue Role Models für alle

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„Ja“ sagen Herausgeberin Sabine Sikor Petz und Chefredakteurin Natalie Wimberger – und zwar mit Fingerspitzengefühl und viel Geduld: „Bei T.W.G.E. wollen wir Themen, die für manche Menschen im Unsichtbaren liegen, sichtbar machen, erforschen und ein kollektives und individuelles `Verlernen´ anstoßen“, erklären Sabine Sikor Petz und Natalie Wimberger. Und präsentieren Ideen-Anstöße für alle Generationen, die nach neuen sozialen Role Models sucht.

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Das Redaktionsteam und die Formate sind dabei so divers wie das Programm. Mit „Ida says“ bekommt eine 83-Jährige ein eigenes Format, Tik Tokerin Malentschi wird über den eigenen Instagram-Kanal mit der Generation Z in Kontakt treten und im Format „future gardening“ wird monatlich co-inspiriert. Hier macht Philipp Siefer, Gründer von der Kondom-Marke „Einhorn“, den Anfang, der in einer multidimensionalen Gebärmutter zum Interview gebeten wird. Denn Männer will das wilde, weiß-goldene Ei auf keinen Fall als Täter framen, sondern an ihrer Seite eine gemeinsame Zukunft und Kultur gestalten.

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Erste Antworten auf dringliche Fragen gibt es übrigens bereits: Falls ihr euch auch schon einmal gefragt habt, was eigentlich das Patriarchat ist, dazu gibt Psychologin und Autorin Alexandra Schwarz Schilling hier einen ersten Einblick.