Oprah Winfrey: Mein Herzrasen war ein Weckruf!
Sie kann sich die beste medizinische Betreuung leisten. Trotzdem wurde die Entertainerin in den Wechseljahren falsch diagnostiziert und musste sich selbst helfen.
Ihr hört man zu, wenn sie sich öffnet: Die milliardenschwere Entertainment-Queen Oprah Winfrey hat erneut darüber berichtet, wie sehr die Wechseljahre ihre Lebensqualität eingeschränkt haben. Sie steht damit an der Spitze einer wachsenden Bewegung an prominenten Frauen, die durch ihre persönliche Wechsel-Geschichte für Enttabuisierung und Aufmerksamkeit sorgen. Immerhin: Die hormonelle Übergangsphase kann sich über Jahre hinziehen, mit einer Vielzahl von körperlichen und psychischen Symptomen – von Hitzewallungen und Hirnnebel bis hin zu Stimmungs- und Schlafstörungen. Vor allem über letztere kann Winfrey ein Lied singen.
Herzmedikamente gegen die Phantomkrankheit
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Auf ihrem Blog Oprah Daily teilt der TV-Star seine Erfahrungen und Erinnerungen regelmäßig und ohne falsche Scham: Zwei Jahre lang habe ich miserabel geschlafen. Nie eine ganze Nacht durch. Keine Ruhe, nie. Ihre Symptome wurden zudem von schwerem Herzrasen begleitet, und trotz der offensichtlichen Möglichkeit, die besten Ärzt:innen der Welt aufzusuchen können, dauerte es eine Weile, bis die Probleme in Verbindung mit den Wechseljahren gebracht wurden – die musste Oprah schließlich selbst herstellen. Die Ärzte gingen von einer Herzerkrankung aus, schreibt sie: Ich war bei einem Kardiologen. Nahm entsprechende Medikamente ein. Ich trug wochenlang einen Herzmonitor. Und dann, eines Tages, als ich durch die Redaktion ging, entdeckte ich ein Exemplar von The Wisdom of Menopause von Dr. Christiane Northrup. Ich blätterte hinein und las eine Überschrift namens 'Herzrasen – ein Weckruf'. Ich nahm das als Zeichen.
Die Welt stumpfte ab: Ich war nicht mehr lebendig
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Winfrey ist der Überzeugung, dass die Wechseljahre der wahrscheinlichste Grund für ihre unangenehmen Erfahrungen waren, was sie auch in vielen ihrer Sendungen vor einem Millionenpublikum diskutierte. Die heute 70-jährige Ikone erinnert sich daran, dass damals niemand in den Mainstream-Medien über Frauengesundheit in der Lebensmitte sprach, auch in ihrem Freundeskreis wurde verschämt geschwiegen – das einzige bekannte Symptom, schienen Hitzewallungen zu sein.
Dabei gibt es so vieles mehr: Als ihre Periode mit 53 Jahren schließlich ganz ausblieb, war die Entertainerin nicht auf die intensiven Konzentrationsschwierigkeiten vorbereitet, die viele Aspekte ihres Lebens beeinträchtigten. Lesen, meine Lieblingsbeschäftigung, wurde zu einer lästigen Pflicht, erinnert sie sich, und fügt hinzu: "Plötzlich war mir vieles einfach egal. Ich war nicht mehr lebendig. Meine ganze Welt stumpfte ab.
Wieder am Damm: Ein Wunder namens Hormonersatz
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Erst als eine Freundin erzählte, dass man ihr aufgrund desselben Gefühls der Freudlosigkeit ein Hormonersatz-Präparat verschrieben habe, bat Oprah auch um diese Hilfe – mit dem Ergebnis, dass ihre Welt fast augenblicklich wieder bunt erschien Das Wunder wurde in Creme-Form geliefert, ich verrieb sie einfach auf meinen Arm. Es genügte eine Anwendung, und das Leben strahlte wieder in all seinen Farben. Ich konnte sogar spüren, wie sich meine Miene veränderte. Zum ersten Mal seit Jahren konnte ich die ganze Nacht durchschlafen, mein Herzrasen beruhigte sich. Und endlich konnte ich wieder stundenlang lesen.
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Unser Fazit? Alles, was Oprah Winfrey berichtet, beweist, dass noch ein langer Weg vor uns liegt. Wenn wir den öffentlichen Diskurs rund um die Wechseljahre auch in Zukunft verändern wollen, funktioniert das nur mit der Unterstützung von Prominenten, die zeigen, dass es in völlig Ordnung ist, nach der richtigen Behandlung zu fragen und darauf drängen, dass Gespräche über diesen Lebensabschnitt offen geführt werden. Übrigens: Oprah Daily berichtet auch heute noch mit großer Emphase über Frauengesundheit und Hormone – lest mal rein!
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