Oprah Winfrey: Dank Östrogen wurde der Himmel wieder blauer.
Mächtig, einflussreich und millionenschwer: Was die Talkshow-Legende sagt, hat Gewicht. Nun wirkt sie an vorderster Front der Entstigmatisierung der Wechseljahre.
Innerhalb kurzer Zeit haben sich die Wechseljahre von einer unerfreulichen Phase, durch die sich Frauen fast gänzlich allein durchkämpfen müssen, zu einem ermutigenden Übergangsritus und einer boomenden Gesundheitssparte entwickelt. Wir wissen heute, dass der Wechsel jeden Aspekt des Lebens beeinflusst – und darüber möchte nun niemand geringerer als Talk-Queen Oprah Winfrey, 69, regelmäßig berichten. Die amerikanische Powerfrau erklomm im Laufe der Zeit wirklich jede Sprosse der Karriereleiter – vor allem durch ihre persönliche Offenheit als Gastgeberin ihrer Show, die in über 130 Ländern ausgestrahlt wurde. Als verantwortungsbewusste Geschäftsfrau hat Oprah auch ihr Vermögen stets klug investiert – bis hin zur Gründung ihrer eigenen Produktionsfirma. Ihr Vermögen wird auf satte 2,5 Milliarden USD geschätzt.
Oprah Winfrey: "Ohne Östrogen wäre auf dem Weg in die Depression gewesen."
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Und jetzt? Hilft uns die große Oprah mit Mundwerk und Moneten tatkräftig dabei, die Wechseljahre in den öffentlichen Diskurs einzuspeisen und zu enttabuisieren. Zum Auftakt von The Menopause Talk kamen Promis wie Maria Shriver und Drew Barrymore sowie mehrere Expert:innen aus Medizin und Forschung, außerdem wurde Oprahs Online-Kurs "The Life You Want promotet. Dieser soll uns das nötige Rüstzeug mitgeben, um sowohl die Perimenopause als auch die Menopause angst- und schmerzfrei zu meistern.
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Inspiriert durch das Buch "The Wisdom of Menopause" von Dr. Christiane Northrup möchte die Medienikone zukünftig regelmäßig über den Wechsel berichten und vernetzen: Nachdem mein Menstruationszyklus mit 53 Jahren für immer ausblieb, war ich nicht darauf vorbereitet, dass ich so ausgeprägte Konzentrationsschwierigkeiten bekommen würde. Lesen, meine Lieblingsbeschäftigung, wurde zu einer lästigen Pflicht. Ich war nicht mehr lebendig. Meine ganze Welt stumpfte ab, erzählt sie: Doch als ich mit einer Hormonersatztherapie begann, bekam ich meinen ersten Östrogen-Kick. Und der Himmel wurde wieder blauer. Ich wäre auf dem Weg in die Depression gewesen, wenn ich kein Östrogen genommen hätte.
In der Peri-Menopause von Arzt zu Arzt: Ophras Mediziner-Marathon
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Es ist nicht das erste Mal, dass Winfrey über ihre Wechselbeschwerden spricht. Im Jahr 2019 verfasste sie bereits ein Essay, in dem sie ihre Erfahrungen mit innerer Unruhe und extremem Herzklopfen schilderte. Obwohl diese Symptome auch bei über 40 Prozent aller Frauen auftreten, stellte kein/e Mediziner:in einen Zusammenhang mit den Wechseljahren her. Ich ging von Arzt zu Arzt, es waren insgesamt fünf an der Zahl. Einmal wurde zunächst ein Angiogramm gemacht und mir dann Herzmedikamente verschrieben, ohne auch nur ein einziges Mal zu bedenken, dass es sich um die Perimenopause handeln könnte. Damals war ich 48., schrieb Winfrey: Bis zu diesem Zeitpunkt in meinem Erwachsenenleben kann ich mich an kein einziges ernsthaftes Gespräch mit einer anderen Frau darüber erinnern, was auf mich zukommt. Auch meine Mutter schwieg. Sicher, ich hatte schon von Hitzewallungen gehört. Aber dieses immense Herzklopfen war ich nicht vorbereite. Ich dachte jede Nacht, ich würde sterben", so Winfrey.
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Nun hofft sie, dass Frauen (insbesondere schwarze Frauen, die Untersuchungen zufolge 8,5-mal früher als andere in die Wechseljahre kommen) durch offene Kommunikation besser vorbereitet werden und wissen, worauf sie achten müssen. Im Stillen zu leiden, kann zu Schamgefühlen und Isolation führen. Deshalb tut es gut, zu sehen, dass unser wechselweises Thema nun so ehrlich diskutiert wird. Danke, Oprah – auch das wird dir gelingen.
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