Louise Newson: „Der Wechsel ist weder Stigma noch Schande.“

Aufmerksamen Leser:innen wird es aufgefallen sein: Im angelsächsischen Raum geht die Gesellschaft offener mit den Wechseljahren um – eine Bewegung, die von der Gesundheitspolitik bis hin in zur Gestaltung des idealen Arbeitsumfeldes in dieses Lebensphase reicht. Eine Frau, die viel zur Entstigmatisierung und zur allgemeinen Aufklärung beigetragen hat, ist Louise Newson. Die britische Ärztin greift auf allen Fronten an: In ihrer eigenen Menopausen-Klinik, auf eigenen Charity-Events, via Podcast, auf Social Media und als Gründerin der „The Newson Health Menopause Society“. Nun ist ihr Buch „Gut vorbereitet in die Perimenopause und die Wechseljahre“ – ein Standardwerk für alle Frauen über 40 – im TRIAS Verlag auf deutsch erschienen.

Der Wechsel ist ein langfristiger Hormonmangel

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„Die Wechseljahre sollten weder als Stigma noch als Schande gelten. Wenn man nicht offen darüber spricht, können sie zu einer Zeitbombe für die körperliche und geistige Gesundheit werden. Wir müssen aufhören, die Wechseljahre als naturgegebenen Vorgang zu sehen, während sich Frauen mit jahrelangem Elend abfinden und keine andere Wahl haben, als die Symptome zu ertragen,“ so Newson: „Stattdessen sollten wir sie als das ansehen, was sie tatsächlich sind: als einen langfristigen Hormonmangel. Mit der richtigen Behandlung und einer Änderung des Lebensstils können wir erreichen, dass sich die Symptome abschwächen und – was noch wichtiger ist – dass sich die künftige Gesundheit maßgeblich verbessert. Wir müssen die Wechseljahre entstigmatisieren, damit alle Frauen ein besseres Verständnis ihres eigenen Körpers und mehr Kontrolle über ihn bekommen.“

Das Buch zum Wechsel: Umfassend und informativ

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Louise Newson setzt sich dafür ein, dass (auch frühzeitige) Symptome erkannt, richtig gedeutet und behandelt werden können, vergleicht die besten schulmedizinischen wie alternativen Therapien und bietet auch eine clevere Checkliste für den ersten Arzt-Besuch. Ihr dringender Appell: „Wir müssen die Tage, in denen wir uns schweigend abmühen, hinter uns lassen. Suchen Sie bitte Expert:innen auf, wenn Sie sich in Ihrem Alltag beeinträchtigt fühlen – unabhängig von Ihrem Alter oder Ihren Symptomen. Warten Sie nicht, bis Ihre Symptome unerträglich werden.“

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Das Buch hält, was die Aktivistin verspricht: Bei der Lektüre von „Gut vorbereitet in die Perimenopause und die Wechseljahre“ erfahren wir wirklich alles über die Ursachen, die Symptome und – ganz wichtig – die Behandlungsmöglichkeiten und erhalten außerdem viele Tipps für einen gesunden Lebensstil. Nach der Lektüre dieses Buches kann man die Veränderungen des Körpers besser akzeptieren, die Sache selbst in die Hand nehmen und sicherstellen, dass die bestmögliche Therapie geboten wird, ganz individuell zugeschnitten. Und wir lesen darin, wie verschiedene Frauen unterschiedlichen Alters die Herausforderungen der Perimenopause und der Menopause bewältigt haben – das soll uns daran erinnern, dass wir auf dieser Reise nicht allein sind.

Sensibilisierung: Wir alle können dazu beitragen!

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Auch ihr Schlusswort gibt Mut und Hoffnung: „Langsam, aber sicher wird es leichter, offen über die Wechseljahre zu sprechen. Bekannte Persönlichkeiten, zum Beispiel die britischen Fernsehmoderatorin Davina McCall sowie die Wellness-Expertin Liz Earle, haben offen über ihre Erfahrungen mit den Wechseljahren gesprochen. Dank dieser Aktivistinnen wird die Menopause im Schulunterricht in Großbritannien besprochen, was einen großen Schritt nach vorn bedeutet. Wir alle können zur Sensibilisierung beitragen: am Arbeitsplatz, im Freundeskreis oder am Abendbrottisch.“

Na dann: Reden wir drüber – und schaffen es gemeinsam, uns im Wechsel wohler, fitter und gesünder zu fühlen. Noch ein kleiner Tipp: Auch die Balance-App von Louise Newson ist ein Quell ewiger Inspiration und Information.

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