Im Test: Perifit-Beckenbodentrainer
Gamification soll Frauen motivieren, ihr Beckenbodentraining mit Freuden zu absolvieren. Wechselweise-Userin Elisabeth Schirmer hat ein neues digitales Toy getestet.
Viele Frauen träumen von einem gut trainierten Oberarm, von Bauchmuskeln oder einem knackigen Po. Doch es gibt auch Muskeln an unserem Körper, die bedeutsamer sind, als ein dicker Bizeps: Die Beckenbodenmuskulatur ist der geheime Motor hinter einem erfüllten Sexleben, denn ein gestärkter Beckenboden sorgt für eine gesteigerte Orgasmusfähigkeit.
Aber im Leben – und gerade im Wechsel – kommt es nicht immer auf große Höhepunkte an, sondern auch auf einen sorgenfreien Alltag. Ein schwacher Beckenboden kann zu Harnverlust beim Husten, Niesen, Lachen oder Heben führen.
Perifit Beckenbodentraining: Im Wechsel einfach anspannen
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Eine Möglichkeit zu mehr Stärke in der Körpermitte zu gelangen ist Perifit: Es verwandelt Beckenbodentraining in ein interaktives Videospielerlebnis.
Das Toy wird vaginal eingeführt, mit der dazugehörigen kostenlosen App wird durch die Anspannung des Beckenbodens zum Beispiel ein kleines Vögelchen auf dem Handydisplay nach oben bewegt, bei Entspannung bewegt sich der Vogel wieder nach unten. So manövriert man sich von Level zu Level zu einer fitten Beckenbodenmuskulatur.
Spiel und Spaß dürften also garantiert sein – aber wie fühlt sich das Training mit Perifit an? Und welche Effekte hat es? Wir haben Wechselweise-Leserin Elisabeth Schirmer, 49, gebeten, das digitale Toy für uns zu testen.
Über Elisabeth
Ich bin Kund:innenbetreuerin bei einem großen österreichischen Dienstleister und sitze die meiste Zeit vor dem Computer oder hänge am Telefon. Seit ungefähr eineinhalb Jahren ist meine Menstruation sehr unregelmäßig und ich habe alle Anzeichen des Wechsels, etwa Wallungen und schlechten Schlaf. Deshalb wollte ich ich rechtzeitig aktiv werden und mein Beckenboden fit halten.
Look and Feel
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Das Gerät hat eine hübsche, knallige Farbe, die Oberfläche ist samtig-weich und es ist nicht sehr groß – Gott sei Dank! Der einzuführende Teil ist ca 10 cm lang (insgesamt ist das Ding 13 cm). Mein erster Eindruck war: Oh, das ist ja viel kleiner als gedacht!
Usability und App
Zuerst musste ich die dazugehörige App herunterladen und mich dann mit dem Handy und Gerät verbinden. Ich benutze ein iPhone und es hat alles auf Anhieb geklappt.
Perifit wird eingeschaltet und dann eingeführt, durch die angenehme Oberfläche geht das ganz einfach und ohne Hilfsmittel. Die Erklärungen sind leicht verständlich und schnell umsetzbar.
Jedes Mal kalibriert sich das Ding neu. Man kann verschiedene Programme einstellen: Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz, Mischinkontinenz, nach der Geburt, Wohlbefinden im Intimbereich, Prolaps und Präventio, etc. Wer sich unsicher ist, kann zuvor einen Test machen.
Das Training
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Ich habe das Präventionsprogramm gewählt und zwei bis dreimal die Woche im Bett trainiert. Gespürt habe ich die Kontraktionen im Beckenbodenraum und teilweise auch im Bauchraum, was aber nicht Sinn und Zweck des Trainings ist.
Pro Level läuft ein Spiel, das mich stark an "Super Mario" erinnert hat: Durch die Kontraktion des Beckenbodens sammelt man Blumen, Steine, Diamanten usw. ein. Das spielerische Element ist sehr ansprechend. Fortschritte macht man recht schnell, je nach Tagesverfassung gelingt manches mal besser, mal weniger gut.
Mein Fazit
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Ich empfehle das Tool wärmstens weiter. Die Handhabung ist sehr einfach, die App erklärt vieles rund um den Beckenboden und ist somit auch informativ. Und: Das Training macht so wirklich Spaß! Und nur was Spaß macht, wird regelmäßig praktiziert, oder?
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