Holistic Health Day 2022: Frauen­gesundheit neu gedacht

Wissen trifft Entertainment – auch 2022 widmet sich der Holistic Health Day der WIENERIN einen ganzen Tag lang verschiedenen Themen rund um die Frauengesundheit – hier kannst du dich anmelden, um den 22. Mai 2022 im Wiener Palais Schönburg auch für sich selbst noch ganzheitlicher zu gestalten.

Auch heuer werden unterschiedliche Zugänge zu den Themen Prävention und Wohlbefinden präsentiert und in interessanten Workshops und Vorträgen noch greifbarer gemacht. Wir haben mit Birgit Brieber, Initiatorin und Chefredakteurin des österreichischen Frauenmagazins WIENERIN,über ihre Vision gesprochen.

WW: Der Holistic Health Day ist Ihre Erfindung – was war die Motivation dahinter?

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Brieber: 2016 habe ich begonnen, das Thema Gesundheit in der WIENERIN stärker zu etablieren und weiter zu denken. Aus einer Seite im Heft wurde ein Ressort und schließlich eines unserer wichtigsten Fokusthemen im Magazin und Online.

Wir haben früh erkannt, dass Gesundheit ein Megatrend und aus Frauenperspektive hochrelevant ist. Vom Gender Health Gap hatte bis vor wenigen Jahren kaum jemand etwas gelesen, und auch das Thema Frauengesundheit wurde viel zu lange als Randerscheinung betrachtet. Das ändert sich nun und wir sind stolz, dass wir mit Events wie dem Holistic Health Day nicht nur dazu beitragen, sondern eine Vorreiterrolle haben.

Mit dem Holistic Health Day bieten wir eine Plattform für Gesundheitswissen und Wohlbefinden, vernetzen unsere Community mit den ExpertInnen der Branche, zeigen für Frauen neue Themenfelder auf und natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz. Gesundheit ist auch Lifestyle, soll und darf Spaß machen. Bei uns trifft Wissen auf Entertainment und das ist gut so.

WW: Worauf dürfen wir uns 2022 freuen?

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Brieber: Wir haben noch mehr Workshops zum Mitmachen, tolle ExpertInnen-Talks und Raum zum Austausch für unsere Community geschaffen. Wir behandeln Themen wie Schlaf, Ernährung, Hormone, Präventivmedizin, Gendermedizin aber auch Sexuelle Gesundheit und Sport. Der Zuspruch unserer Leser:innen und das Interesse unserer Partner:innen zeigt uns jeden Tag, dass wir damit einen Nerv getroffen haben.

WW: Was muss sich in Sachen Frauengesundheit ändern?

Brieber: Frauengesundheit gehört ins Zentrum von Forschung und Wissenschaft gerückt und endlich nicht mehr als Sonderthema betrachtet. Frauenkörper sind komplex und müssen überall mitgedacht werden, damit Frauen die Gesundheitsversorgung bekommen, die sie brauchen.

WW: Wie können Medien da beitragen? Lange Zeit ging es in Frauenmagazinen ja eher ums Abnehmen, Jünger aussehen und den richtigen Lippenstift ...

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Brieber: Mit Diäten und Co. haben Gesundheitsthemen in Frauen- und Lifestylemagazinen zum Glück schon länger nichts mehr zu tun. In der WIENERIN hat man sowieso nie Diättipps gefunden. Ich bin der Meinung, dass Frauen ein Recht auf seriöse Information haben, und ich sehe es als unsere Aufgabe an, diese zu bieten. Viele Magazine ziehen da bereits nach, das macht uns natürlich auch stolz. Imitation ist halt doch die ehrlichste Form der Bewunderung.

WW: Frauen müssen sichtbar gemacht werden – welche Ansätze verfolgt die WIENERIN was Ageism betrifft?

Wir achten in unserer Berichterstattung generell auf Diversität, dazu gehört auch unterschiedliche Altersgruppen zu berücksichtigen. Erst kürzlich hatten wir ein Dossier zum Thema „Die Lust aufs Alter“, weil Frauen jenseits der 50, 60 oder 70 nicht in Schubladen gedrängt oder vergessen werden wollen. Wir wählen Themen und Zugänge im Heft also sehr bewusst aus und bekommen dafür auch viel positives Feedback.

WW: Was denken Sie über Wechselweise? 

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Ich finde die Plattform großartig, weil sie sich speziell den Bedürfnissen von Frauen in und nach den Wechseljahren widmet – ein Thema, das bis wechselweise.net kam, ja auch eher stereotyp und klischeebehaftet kommuniziert wurde. Die Themen sind abwechslungsreich, haben Tiefgang und sind trotzdem lifestylig – ich gratuliere euch zu dieser tollen Plattform!