Ein Tag in Bildern: Das war der Wechselweise Menoday 2023
700 Frauen strömten am 15. Oktober ins Wiener Palais Niederösterreich. Wir sind überwältigt und versprechen: Der MenoDay 2024 steht in den Startlöchern!
Am 15.Oktober versammelte das Wechselweise-Team rund um Veronika Pelikan die Top-ExpertInnen der Meno-Szene im Wiener Palais Niederösterreich. Das Ziel: Frauen zu informieren und zu inspirieren – lifestylig und tabulos! Das Interesse am ersten Gesundheits- und Lifestyle-Event rund um Wechseljahre und Menopause hat uns überwältigt. Und gezeigt: Frauen in dieser Lebensphase bekommen immer noch nicht die Information, die sie brauchen. Wir haben noch viel zu tun!
Hormone und Wechselbeschwerden
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Der Tag startete mit einem bis zum letzten Platz (und mehr) gefüllten Saal. Hormonpapst Prof. DDr. Johannes Huber eröffnete mit einer mitreißenden Keynote. Sein Plädoyer: Frauen müssen respektiert, ihre Beschwerden ernst genommen und behandelt werden. Dafür braucht es bestmögliche Aufklärung und Information auf allen Seiten.
Direkt danach diskutierten er, Autorin und Aktivistin Miriam Stein und Welt Apotheke-Inhaberin Barbara Katanic die Gretchenfrage der Wechseljahre: Soll ich Hormone nehmen oder nicht? Denn viele Frauen haben nach jahrelangen Berichten über krebserregendes Östrogen Angst vor Nebenwirkungen.
Huber sprach in diesem Zusammenhang von einem Virus, der, einmal in die Welt gesetzt, schwer loszuwerden wäre. Denn inzwischen widerlegten zahlreiche Studien, dass Östrogen negative Auswirkungen auf die Gesundheit hätte. Im Gegenteil: Richtig angewendete Hormonersatztherapie verhindere – wenn sie im Window of Opportunity stattfindet – die Entstehung von Krankheiten und erhöhe das Krebsrisiko nicht. Eine der wichtigen Botschaften des Tages.
Mentale Gesundheit und Ernährung
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Mental Strength & Business Coach Irene Guttmann unterstrich in ihrem Vortrag, dass auch die mentale Gesundheit im Wechsel ein nicht zu unterschätzender Faktor sei, und fand stärkende Worte. Mindful Business & Life Mentorin Bigit Ruby überraschte mit einer Kurzmeditation.
Danach durften sich die Besucherinnen auf Wechsel-Influencerin Susanne Liedkte von Nobodytoldme freuen. Sie diskutierte gemeinsam mit Bestsellerautorin und Female Empowerment Aktivistin Nathalie Karré und DDr. Elisabeth Roider, Chief Medical Advisor bei Hello Inside, über lästige Kilos im Wechsel und wie wir dank Ernährungsumstellung energiegeladen und gesund durch den Wechsel kommen. Fazit: Ab 40 sollten wir anfangen, auf unseren Körper zu hören, ihm viel Gutes zuführen und unsere Gewohnheiten anpassen. Denn der Stoffwechsel wird langsamer und durch ungesundes Essen stärke belastet. Das raubt Energie. Die guten Nachricht: Gute Gewohnheiten kann man lernen.
14 verschiedene Workshops
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Wer aktiv werde wollte oder mit Expert:innen ins Gespäch kommen wollte, konnte, parallel zu den Vorträgen, an 14 verschiedenen Workshops teilnehmen – von Hormonyoga und Pilates über Hormonsprechstunden, bis zu Sexualität im Wechsel und Styling-Tipps. Viele der Expert:innen standen den Besucherinnen dann auch in den Erlebniswelten der zahlreichen Aussteller im prunkvollen Landttagssaal zur Verfügung.
Die Themen der Aussteller und Kooperationspartner umfassten ein breites Spektrum zu allen Aspekten rund um ein gutes Leben im Wechsel: Von Hautpflege, gesunder Ernährung, Nahrungsergänzungsmitteln bis hin zu Finanzberatung für Frauen in der Lebensmitte.
Unabhängig durch den Wechsel
Der Nachmittag startete mit einem kurzen Impuls-Talk zum Thema Finanzen. Immerhin 65% der Frauen legen die Finanzen in die Hände des Ehemannes. Das sorgt für Altersarmut und wenig Selbstbestimmtheit. Die Raiffeisen-Wertpapierexpertinnen Olivia Prader und Sylvia Kubicek klärten über Alternativen auf.
Gegen 14.00 Uhr dann ein weiterer Höhepunkt des Tages: Die Keynote von Dr. Sheila de Liz. Sie ist die bekannteste Gynäkologin Deutschlands und spricht demnächst vor dem Deutschen Bundestag, um die Wechseljahre endlich ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Ihre Botschaft am MenoDay: Wir Frauen müssen da nicht durch. Alle Frauen haben ein Recht auf Information. Sie sollten wissen, was auf sie zukommt und eigenmächtig ihren Weg durch den Wechsel wählen können.
Wir müssen reden!
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Nicht nur in den Pausen, auch während der Fragerunden nach den Panels und Vorträgen war das Interesse und der Austausch groß. In einer Sache waren wir uns alle einig – es wird immer noch viel zu wenig über die Wechseljahre gesprochen und sehr viele Frauen leiden still. Auch, weil sie von ÄrztInnen nicht oder unzureichende Informationen über diese Lebensphase erhalten.
Genau dieser Frage ging das Panel Tabuzone Menopause: Wissen wir genug über die Wechseljahre nach. Auf dem Podium: Frauenärztin und Wechsel-Expertin Dr. Doris Gruber, Gesundheitsministern a.D. Dr. Andrea Kdolsky, die Leiterin des Wiener Büros für Frauengesundheit und Gesundheitsziele Kristina Hametner und Dr. Julia Harl, Stv. Leiterin des Frauenreferats der Ärztekammer. Der Tenor: Es braucht bessere Ausbildung der Ärzt:innen, fachübergreifende Zusammenarbeit, öffentliche Förderungen und das Bewusstsein auf allen Seiten, dass Frauen in der Lebensphase des Wechsels gehört werden müssen.
Danach sprach Schlafcoach Melanie Pesendorfer in ihrem Vortrag darüber, wie wir endlich wieder gut schlafen. Und Urologin Dr. Natalia Swietek-Waldert referierte über das Tabuthema Blasenschwäche und Harnwegsinfekte – und warum wir uns keinesfalls für Wechsel-Probleme schämen sollten, sondern lieber Hilfe suchen sollten.
Sexualität im Wechsel
Den ebenso tabulosen wie unterhaltsamen Abschluss bildete das Panel: Heiß und Trocken: Alles über Sex im Wechsel mit Physhiotherapeutin und Beckenbodenexpertin Hélène Menapace, Beziehungscoach Nicole Siller, Frauenärztin Dr. Bibiana Kalmar und 50+ Sinnfluencerin Nadine Miree. Tabulos und ehrlich sprach die Runde über Themen wie Lustlosigkeit, Scheidentrockenheit und Co. Ein launiger Schluss, der nicht nur das Publikum, sondern auch Moderatorin Eva Pölzl zum Lachen brachte. Sie führte gewohnt charmant und locker durch den Tag und scherzte: Für nächstes Jahr ist die Stadthalle schon gebucht, oder?
Dazu können wir sagen: Ob sich die Stadthalle ausgeht, wissen wir nicht. Aber ganz sicher ist: Es wird einen MenoDay 2024 geben. Bis dahin arbeiten wir weiter daran, das Thema Menopause ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken.
Es war uns eine große Freude, uns am MenoDay live mit euch auszutauschen. Denn wir wissen auch: Ohne die Unterstützung der Community gäbe es kein Wechselweise und keinen MenoDay. Danke dafür!
Hinweis: An alle, die nicht live dabei sein konnten oder keinen Platz in einem der Programmpunkte ergattert haben: Wir haben alle Vorträge aufgezeichnet und werden diese in den nächsten Wochen zum Nachsehen online stellen. Wir informieren euch dazu in unserem Newsletter!
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