Crowdfunding gegen schmerzhaften Scheidenpilz
Scheidenpilzinfektion. Nein, es gibt kein schönes Wort dafür. Aber ein neues Medikament - mitentwickelt durch die österreichische Biochemikerin DDr. Marion Noe-Letschnig
Awareness schaffen und Tabus brechen, das haben wir uns bei wechslweise.net auf die Fahnen geheftet. Denn Schmerz, Ohnmacht und Scham gedeihen nur im Verborgenen. Und ebendort – rein körperlich betrachtet – gedeiht auch der Scheidenpilz, auch Vaginalmykose, genannt, mit samt seinen unangenehmen Auswirkungen wie Jucken, Brennen und garstigem Ausfluss. Etwa 75 Prozent der Frauen weltweit erleiden mindestens einmal eine Scheidenpilzinfektion, von diesen verlaufen wiederum etwa zehn Prozent chronisch.
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Obwohl es sich offensichtlich um ein alltägliches Problem handelt, wird nur ungern über die Erkrankung gesprochen. Nicht nur das Höschen wird beschmutzt, wir fühlen uns ganzheitlich beschmutzt – und das völlig ohne Grund. Besonders heikel wird es, wenn nur die Symptome behandelt werden – ohne nachhaltigen Erfolg. Denn wenn das Leiden chronisch wird, bildet sich ein Biofilm, der zum Versagen herkömmlicher Therapieansätze und zu häufig wiederkehrenden Krankheitsepisoden führt. Das bedeutet, dass die Pilzhyphen nicht nur oberflächlich anhaften, sondern in tiefere Schichten einwachsen, eine chronische Entzündung verursachen, wodurch die betroffenen Stellen noch anfälliger werden und es immer wieder zu starken Schmerzen kommt.
SICHERE SALBE OHNE NEBENWIRKUNGEN
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Die österreichische Biochemikerin und Frauen-Medizinerin DDr. Marion Noe-Letschnig kennt das Problem. Die Idee zur Suche nach einer nachhaltigen Behandlung des Scheidenpilzes hat sich aus ihrer Praxis also zwangsläufig ergeben – in jeder gynäkologischen Ordination ist das ein drängendes und regelmäßiges Thema. 2012 haben wir deshalb ProFem gegründet, ein Unternehmen, das innovative Therapiekonzepte in der Frauenheilkunde erarbeitet.
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Seit etwa zehn Jahren entwickelt ProFem mit Candiplus ein vielversprechendes Therapeutikum. Es wird lokal als Salbe angewandt, bietet rasche Schmerzlinderung und bekämpft den Pilz – dank seiner Fähigkeit, dessen schützenden Schleimfilm zu durchbrechen – sehr effektiv. Wegen der lokalen Anwendung hat ProFem auch nicht jene Nebenwirkungen, die eine orale Therapie nach sich ziehen kann. Von 2017 bis 2018 konnten wir eine Phase 2a-Studie durchführen, die unsere Erwartungen voll erfüllt hat. Die Phase 3 Studie, die sowohl die Sicherheit als auch die Wirksamkeit des Präparats endgültig unter Beweis stellt, wird im Oktober 2022 abgeschlossen sein, erzählt Dr. Noe-Letschnig. Als wir mit der Entwicklung begonnen haben, dachten wir, an einem Nischenprodukt zu arbeiten. Die Nische ist allerdings ein paar hundert Millionen Frauen groß.
CROWDFUNDING: JETZT NOCH MITMACHEN
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Womit Candiplus nach seiner endgültigen Zulassung auch für Pharmaproduzenten von großem Interesse sein wird. Bis dahin können sich aber auch kleine Investor:innen beteiligen: Schon ab 100 Euro kann jeder und jede einen Beitrag zur längst überfälligen Lösung eines äußerst lästigen Problems leisten. Wir können das derzeit einzig nachhaltig wirksame Produkt, das Schmerzlinderung und Heilung ohne Nebenwirkungen verspricht, anbieten. Es geht uns aber dabei nicht nur darum, Kapital zu generieren, sondern auch darum, das Thema zu enttabuisieren und die Chancen, die so ein Biotech-Start-up für unser Land bietet, aufzuzeigen, so Noe-Letschnig begeistert.
Lust dem Scheidenpilz mit Crowd-Power den Kampf anzusagen? Auf der Crowdfunding-Plattform Conda ist das noch bis 12. Februar möglich – tolle Goodies warten auf alle Beteiligten. Weitergehende Information zum Ausnahme-Projekt aus Österreich gibt es auch auf ProFem.
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