Brustkrebsmonat Oktober: So erhalten Betroffene Unterstützung!
Pink Ribbon 2024: Die rosa Schleife steht ungebrochen für gelebte Hilfe für Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind. Wo und wie man in Österreich diese Hilfe findet.
Mit dem Pink Ribbon am Wiener Parlament, einer hoch dotierten Forschungsförderung und einer Auftaktveranstaltung am internationalen Brustkrebstag (1.Oktober) beginnt der Brustkrebsmonat Oktober. Und die Österreichische Krebshilfe startet die 23. Pink Ribbon -Aktion seit Einführung der rosa Schleife in Österreich.
Damals wie heute stehen drei Botschaften im Fokus: Wir wollen Frauen an die Wichtigkeit der Vorsorge-Mammografie erinnern, Betroffene motivieren, Hilfe und Unterstützung anzunehmen und Spenden sammeln, damit wir Brustkrebspatientinnen, die durch die Erkrankung in existentielle Not geraten sind, finanziell unterstützen können, erklärt Krebshilfe-Geschäftsführerin Doris Kiefhaber.
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Mit Nachdruck weist sie auf die Wichtigkeit finanzieller Unterstützung von Krebspatient:innen hin: Vor allem weibliche Krebspatienten laufen Gefahr, durch die Krebserkrankung an die Armutsgrenze oder in Armut zu geraten. In den letzten zehn Jahren konnten fast drei Mio. Euro an finanzieller Unterstützung an männliche und weibliche Krebspatienten ausgezahlt werden. Der überwiegende Teil, rund 2.346.000 Euro, ging an Frauen, fast die Hälfte an Brustkrebspatientinnen. Diese finanzielle Soforthilfe war und ist nur dank der großartigen Unterstützung durch die Pink Ribbon-Partner möglich, so Kiefhaber.
Warnung vor Dr. Google: Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs!
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Die Krebshilfe warnt eindringlich davor, Dr. Google zu Rate zu ziehen Es sei nachvollziehbar, dass Patient:innen und Angehörige versucht sind, im Internet nach Erfahrungen, Prognosen und Therapiealternativen suchen.
- Doch ist z.B. Brustkrebs nicht gleich Brustkrebs. Selbst wenn der Subtyp mit der eigenen Diagnose ident ist, gibt es zahlreiche andere Faktoren, die ausschlaggebend sein können.
- Und: Jede Erkrankung verläuft individuell, es gibt keine Muster. Das betrifft vor allem die Prognosen. Selbst der behandelnde Arzt/die behandelnde Ärztin wird kaum eine Prognose abgeben (können).
Die Krebshilfe bietet Patient:innen und Angehörigen Informationsbroschüren zu den einzelnen Krebserkrankungen und zu allgemeinen Themen rund um das Leben mit der Diagnose Krebs. Die Broschüren wurden auf Basis aktuellster wissenschaftlicher Erkenntnisse und den nationalen und internationalen Leitlinien zur Behandlung von Krebs erstellt und unabhängig finanziert. Patient:innen und ihre Angehörige erhalten damit gesicherte und evidenzbasierte Informationen. Alle Broschüren stehen kostenlos zum Download zur Verfügung und können auch als Printversion zugesandt werden.
Nicht allein: Wo man Unterstützung für Körper und Seele findet
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Muss ich sterben? Die Diagnose Krebs trifft meist wie ein Blitz und versetzt Patient:innen, aber auch Angehörige in eine Art Schockzustand. Nichts scheint mehr so zu sein, wie es war. Meist tauchen auch dunkle Gedanken auf. Die widersprüchlichen Gefühle, die Betroffene durchmachen, sind eine große psychische Belastung und Herausforderung.
Bei Diagnose ist es daher hilfreich, einen Termin in einer der 63 österreichweiten Krebshilfe-Beratungsstellen zu vereinbaren. Patient:innen und Angehörige erhalten medizinische, psychoonkologische, ernährungstherapeutische und sozialrechtliche Hilfe. Rasch, unkompliziert, auf Wunsch auch anonym und selbstverständlich kostenlos.
Die meisten onkologisch tätigen Ärzt:innen würden sich gerne viel mehr Zeit für Gespräche und Betreuung nehmen. Aber im Klinikalltag fehlt diese Zeit zunehmend. Dadurch kommt es immer wieder vor, dass sich Patient:innen nicht in den besten Händen fühlen – obwohl sie es vielleicht durchaus sind! Diese Unsicherheit und das mangelnde Vertrauen sind keine gute Basis für ein gutes Arzt-Patient-Verhältnis, so Doris Kiefhaber: Wir versuchen daher, diese fehlende Zeit zu kompensieren und alle Fragen, die wir beantworten können, zu beantworten. Im Notfall gibt es auch finanzielle Soforthilfe.
Soziale Medien: Hier gibt es Austausch mit anderen Betroffenen
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Viele Patient:innen suchen den Austausch mit anderen. Die Krebshilfe befürwortet das grundsätzlich und lädt auch immer wieder zu solchen Austausch-Treffen ein. Auf Social Media gibt es zahlreiche geschlossene Gruppen, zu nahezu jeder Krebserkrankung. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Daher empfehlen wir nachstehende Facebook-Gruppen, in denen wir selbst Mitglied sind bzw. die wir selbst leiten:
Wechselweise.net ist offizieller Medien-Partner von Pink Ribbon Österreich.
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