Brustkrebs: Welche Ernährung stärkend wirkt
Birgit Blumenschein war selbst Krebspatientin und möchte anderen Frauen mit einem Ratgeber dabei helfen, ihren Körper durch Ernährung zu stärken.
Die Diagnose Brustkrebs zieht Betroffenen im ersten Moment den Boden unter den Füßen weg. Tausend Fragen kommen auf: Wie soll ich das überstehen? Werde ich wieder gesund? Und was kann ich selbst tun, damit ich bestmöglich durch diese schwere Zeit komme?
Die Autorin Birgit Blumenschein hat sich in ihrem Buch Brustkrebs: Die optimale Ernährung für mich genau diesem Thema gewidmet. Mit über 80 Rezepten zeigt sie darin, welche Chancen zum Gesundwerden in der Ernährungstherapie liegen. Denn welche Nahrung wir unseren Körper zuführen, hat gerade in schwierigen Phasen Einfluss auf die Lebensqualität.
ACHTUNG: Dabei geht es nicht darum, eine Krebserkrankung mit Ernährung heilen zu wollen. Vielmehr soll der Ratgeber zur brustschützenden Ernährung dem Körper dabei helfen, vorzubeugen und Betroffenen helfen, durch die anstrengende Zeit der Therapie zu kommen.
Brustgesundheit – ein Wechselthema?
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Brustkrebs ist seit Jahren eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen weltweit. Grundsätzlich können Frauen in jedem Alter betroffen sein, doch das Risiko an Brustkrebs zu erkranken ist zwischen 55 und 65 Jahren – bei vielen die Schlüsseljahre des Wechsels - nochmals höher.
Auch wenn die Diagnose Brustkrebs für jede Betroffene ein großer Schock ist: Die Fünf-Jahres-Überlebensrate hat sich für Patientinnen durch frühe Diagnostik (Mammografie-Screenings) sowie vielfältigen Therapiemöglichkeiten in den vergangenen Jahrzehnten auf 90% erhöht. Neben einer Therapie, die immer mit dem behandelnden Arzt abgesprochen sein muss, gehört eine gute Ernährung mittlerweile zum Therapieplan dazu. Damit lassen sich die Nebenwirkungen von Chemotherapie, Medikamenten und Strahlentherapien wesentlich besser vertragen.
Welche Lebensmittel jetzt guttun
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In dem Buch werden geeignete Lebensmittel für Mahlzeiten vor, während und nach einer Chemo- oder Strahlentherapie beschrieben und Wissenswertes zu neuesten Studien zu Zellschützenden Lebensmitteln wie Omega 3-Fettsäuren vermittelt. Auch auf das richtige Essen bei Therapienebenwirkungen wird eingegangen.
Viele Patientinnen leiden während der Therapie an Übelkeit. Das liegt daran, dass die Therapie die Schleimhäute, unter anderem die Darmschleimhaut, schädigen kann. Der Körper setzt dann vermehrt Serotonin frei, was Übelkeit und Brechreiz auslösen kann. Die richtige Ernährung kann dem Körper helfen, mit den Symptomen umzugehen und ihn in dieser schwierigen Phase unterstützen. Praktische Tippkästen geben schnelle Hilfe: So kann z.B. Ingwer-, Kräuter-, Kamille- oder Rooibostee bei Übelkeit mindern. Auch Fenchel, Anis, Kardamom, Koriander, Kümmel, Vanille oder Zimt sowie bittere Gemüsesorten wie Endivie, Rucola oder Chicorée können helfen.
Ernährungsmythen enttarnt
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Ein wichtiges Kapitel des Buches ist jenes über Ernährungsmythen. Viel zu oft haben wir gelesen, dass Zucker krebsfördernd ist oder Anti-Krebs-Diäten sinnvoll wären. Birgit Blumenschein geht auf all die Mythen ein und kontert mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft, ohne einen Freibrief für ungesunde Gewohnheiten zu geben.
Fest steht: Eine gesunde Ernährung unterstützt unseren Körper. Und diese beginnt mit Achtsamkeit und Genuss. Im letzten Teil des Buches finden sich praktische Rezepte, gespickt mit Tipps, sortiert nach Bedürfnissen (Darmbakterien aufbauen, Eisen-Quelle, Nährstoff-Bombe etc.)
Fazit
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Ein Praxisbuch für Patientinnen, aber auch solche, die sich vorbeugend Gutes tun wollen und auf eine brustgesunde Ernährung achten wollen.
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