Wenn uns die Wörter für das neue Jahr fehlen

Gut, spielen wir ein Spiel. Ich schreibe jetzt eine ganze Kolumne lang über einen Begriff und verrate ihn erst am Schluss. Wörter raten kann man das jetzt auch nennen.

Reine machen im neuen Jahr

Im speziellen Fall geht es um einen Begriff, den viele im neuen Jahr starten. Also, wenn man am ersten Jänner verkatert aufsteht, kann man schon loslegen. Kein Alkohol mehr. Zumindest für eine gewisse Zeit. Wir ersetzen ihn einfach mit gesunden Kräutertees und schon fühlen wir uns mit der Zeit besser. Der Körper – vor allem Nieren und Leber – hat Zeit sich zu regenerieren und wir werden fit wie ein Turnschuh.

Mit Saftkur zur Bikini-Figur?

Ich persönlich habe es auch schon mal im Juli getan. Habe auch gleich aufs Essen verzichtet, das ist mir aber nicht so gut bekommen. Ich habe mir ein paar Flaschen flüssige Nahrung bestellt. Eine Woche sollte ich damit mein Auslangen finden, ohne auch nur einen Bissen zu mir zu nehmen. Hungern ohne Hunger zu haben. Das ist nicht nur total hip, sondern auch gesund, hat man mir versichert.

Also begann ich Schluck für Schluck mit der Reinigung. Noch ein Benefit wurde hoch und heilig versprochen: dass mit dieser Saftkur auch der Geist wacher wird. Blöd nur, dass ich nach dem letzten Flascherl eine Einladung zu einer „Notte Italiana“ hatte.

Dabei stand nicht die Musik im Vordergrund, sondern die Kulinarik. Zurückhaltung ist sich nicht wirklich ausgegangen nach einer Woche Flüssignahrung. Montezumas Rache war die Folge und ich habe mich danach leer wie selten zuvor gefühlt.

Ist weniger in der Pflege mehr?

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Dieses Unwort, nach dem wir suchen, kann man auch mit seiner Haut machen. Passiert mir meistens, wenn ich krank und mit Fieber im Bett liege. Nach einer Woche pflegender Enthaltsamkeit stelle ich meist mit Erstaunen fest, wie erholt und beruhigt mein Teint trotz null Beachtung ist. Obwohl, die Me-Time danach mit Peeling, Maske und Öl-Massage schon auch ein Highlight ist.

Ohne Social Media

Und wenn wir bei Me-Time und Enthaltsamkeit sind, dann sollten wir hier mal eine Zeitlang probieren ohne Social Media auszukommen. Das bedeutet, Facebook und Instagram stumm schalten. Aber ich sage euch, das fällt mir schwer. Wenn?s mir gut geht und mir etwas gar so gefällt, dann möchte ich es so gern teilen. Am Liebsten per Knopfdruck.

Aber jetzt verratet ihr mir doch mal: In welchen Bereichen ist bei euch Detox angesagt?