Online-Shopping? Nur noch im herabschauenden Hund!

Neulich habe ich über die Alexander-Technik geschrieben. Und wenn man über etwas schreibt, dann recherchiert man dementsprechend. Also mir als Journalistin geht es so. Ich will ja keinen Blödsinn schreiben. Jetzt hat mich das Prinzip dieser Bewegungs- und Haltungstherapie gar so fasziniert, dass ich ein wenig davon in meinen Alltag integriert habe.

Ist ja kein schlechter Ansatz, sich bestimmte Bewegungen und Handlungen, die einem nicht guttun, abzugewöhnen – sprich Fehlhaltungen, die man sich im Laufe seines Lebens so angelernt hat, gar nicht erst zu machen.

Mentale Stärke ist alles

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Dachte mir auch, das kann nicht so schwer sein, nachdem ich das mit der Rauchentwöhnung vor fünf Jahren auch geschafft habe. Bin heute noch stolz darauf, nach über 30 Jahren Pofelei keine Tschick mehr zu brauchen. Die zehn Kilo mehr auf den Hüften schiebe ich auf den Wechsel. Oder auf die Schilddrüse. Sicher nicht aufs Schnitzerl, das ohne Rauch noch besser schmeckt.

Mach mir die Marionette

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Jetzt bin ich doch glatt vom Thema abgekommen, bei der Alexander-Technik waren wir. Jetzt gerade habe ich mich daran erinnert. Weil ich gar so ins Schreiben versunken bin, dass mein Atem ganz flach wurde und ich die Schultern angespannt zu den Ohren gezogen hab. Nicht gut. Sofort gegensteuern, die Schultern weg von den Ohren und die Wirbelsäule vom höchsten Punkt des Kopfes auch nach oben ziehen – so als wäre man eine Marionette, deren Fäden sie mit viel Spannung nach oben ziehen.

Immer schön im Flow

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So weit, so gut. Das mit der achtsamen Bewegung und dem gleichmäßigen Atmen sind wir auch von Yoga oder Pilates gewohnt. Wir wissen, wie gut beides tut. Verspannungsschmerzen werden weniger, die Körperhaltung aufrechter und die Bewegungen im gesamten anmutiger. Nicht schlecht für den Alltag, nicht schlecht für den Body. Eine Win-win-Situation sozusagen.

Hoch das Handy

Noch etwas habe ich mir eingebläut, nämlich das Handy höher zu halten. Ihr wisst schon, der sogenannte Witwenbuckel – heute sagt man Handynacken dazu – rührt daher. Ist der einmal da, dann bekommt man ihn nur schwer wieder wegtrainiert. Zum einen übe ich mich zuletzt verstärkt darin, meine Rückenmuskulatur zu stärken und zum anderen erhebe ich mein Handy immer öfter auf Augenhöhe.

Und zurück in den herabschauenden Hund

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Was kein Problem ist, wenn ich mich auf Instagram verliere oder das eine oder andere Schnäppchen auf Sellpy erstehen will. Das ist eine Second Hand-Plattform, auf der man kaufen und verkaufen kann. Vieles ist dort zu finden. Ich zum Beispiel sehr gern Closed-Jeans zum Spottpreis. Wenn wieder mal eine Nummer größer gefragt ist, siehe oben das Schnitzerl.

Blöd ist nur, wenn es in Richtung Bezahlung geht und die Face ID zum Einsatz kommt. Die erkennt mich nämlich in der Stellung des herabschauenden Hundes. Nicht aber, wenn ich den Sonnengruß zelebriere. Aber das bisserl Yoga bringe ich auch noch zusammen, um zu meinen Jeans zu kommen.