In den Wechseljahren kann es durchaus zu Gelenkschmerzen kommen. Dabei kann es sich anfühlen, als ob die Gelenke anschwellen würden, oder steifer werden, manchmal auch beides zusammen. Besonders morgens kann eine gewisse Steifheit der Gelenke wahrnehmbar sein. Wo Sie dies wahrnehmen kann vollkommen unterschiedlich sein. In den Fingern, Knien, der Hüfte, in den Fußgelenken, den Handgelenken oder den Schultern. Die Befürchtung ist dabei oft, dass es sich um Arthritis handeln könnte. Dies ist natürlich abzuklären!
Sind Gelenkschmerzen Begleiterscheinungen der Wechseljahre, beeinträchtigen diese das Wohlbefinden, da sie uns sowohl in der Mobilität, wie in der Lust auf Bewegung einschränken. Zusätzlich kann auch noch die generelle Schmerzgrenze sinken, da ein ausgeglichener Östrogenlevel schmerzdämpfende Endorphine freisetzt, die jetzt immer mehr fehlen können.
Östrogenmangel und Gelenkschmerzen
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Gelenk- oder Muskelschmerzen können in jeder Phase der Wechseljahre auftreten. Sowohl in der Prämenopause zu Beginn des Klimakteriums als auch danach in der Perimenopause oder in der Postmenopause, der Zeit nach der letzten Regelblutung (Menopause).
Eine gewisse Häufung von Gelenkschmerzen ist eher für die Zeit der Postmenopause typisch –ab einem Alter von circa 52 Jahren bis 65 Jahren. Im Vergleich zur Anfangsphase der Wechseljahre steigt die Wahrscheinlichkeit an Osteoporose zu erkranken jetzt deutlich. Etwa 40 Prozent aller Frauen leiden in dieser Phase an Gelenkschmerzen. Die Östrogenproduktion ist jetzt am Limit. Damit fehlen dem Skelett, den Knochen, Gelenken und Muskeln essenzielle Stoffe.
Typische Symptome von wechseljahrbedingten Gelenkschmerze
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- Steife, unbewegliche Gelenke
- Eingeschränkte Mobilität und Flexibilität
- Schmerzen in den Gelenken
- Angeschwollene Gelenke
- Längere Zeitspanne, bis der Körper auf Betriebstemperatur ist
- Mehr Rückenschmerzen als vorher
Natürlich kann man mit Hilfe einer guten Beratung die Ernährung verbessern bzw. auf entzündungshemmende Ernährung setzen. Man kann den Östrogenspiegel messen lassen, in jedem Fall ist eine ärztliche Abklärung notwendig!
Kommen die Schmerzen von der Menopause, dann können die Mobilisierungsübungen aus dem Yoga hier gute Hilfe leisten!
Was unterstützt bei Gelenkschmerzen in den Wechseljahren?
- Entzündungshemmende Lebensmittel in die Ernährung einbauen
- Ballaststoffreiche Ernährung
- Auf gesunde Fette achten
- Regelmäßige Bewegung (Schwimmen, Radfahren, Yoga)
- Viel trinken
- Stress reduzieren
- Bewusste Zeit für sich selbst
- innere Mitte und Balance finden
- eine liebevolle Haltung zum eigenen Körper und zu den eigenen seelischen Bedürfnissen
- warme Kleidung in Herbst und Winter
- Evtl. Gewichtsreduktion
- Genügend Ausgleich bei viel sitzender Tätigkeit
- Frische Luft
Yogaübungen für zwischendurch
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- Handgelenke kreisen, winken
- Fußgelenke kreisen, Fuß heranziehen und wegstrecken
- Schultern kreisen
- Knie kreisen
- Nacken achtsam mobilisieren (zB Nasen- Achter – mit der Nase kleine liegende Achter in die Luft zeichnen)
- Im Stehen den Körper nach links und rechts ausschwingen
- Die Aufmerksamkeit auf eine lange Ausatmung richten
- Jede Art von achtsamer Mobilisierung, so schmerzfrei möglich
Was ist bei Yoga in den Wechseljahren zu beachten?
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Such dir einen Frauenyogakurs, einen Yogatherapie-, oder Gesundheitsyogakurs, auch sanftes- oder Rückenyoga kann ideal sein. Auch wenn du noch nie Yoga gemacht hast – es ist nie zu spät! Wichtig ist dabei:
- Dass du dich dort wohl fühlst
- Dass dir der/die LehrerIn sympathisch ist
- Dass auf deine Bedürfnisse eingegangen wird
- Dass der Weg zum Kurs nicht zu umständlich/zu weit ist
- Dass die Raumtemperatur angenehm ist
- Dass du nicht überfordert wirst oder dich selbst überforderst
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