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Wechselsymptome

Woran merke ich, dass ich im Wechsel bin?

Die einen merken kaum etwas, die anderen schwitzen und klagen ihr Leid. Es gibt versteckte Signale, wann die Wechseljahre einsetzen. Und gute Mittel für Hilfe im Alltag.

Willkommen in der großen Lotterie. Das Leben drückt den Frauen drei verschiedene Lose in die Hand. Eine grüne Karte, eine gelbe und eine rote.

Die grüne Karte ist der Volltreffer. Man spürt gar nichts. Der Wechsel kommt und geht wie ein Mailüfterl … Glück gehabt!

Die gelbe Karte ist ein Hinweis darauf, dass die Menopause da ist. Hallo, ich bin’s. Na ja. Die Symptome sind lästig, aber erträglich. Einmal wird einem heiß, dann fährt einem ein kalter Schauer durch den Leib, man schläft nicht mehr jede Nacht wie ein Baby. Nicht so tragisch, kann man alles aushalten.

Jede dritte Frau hat unangenehme Wechselsymptome

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Die rote Karte dagegen ist wirklich unangenehm. Für diese Frauen bedeutet das eine ordentliche Einschränkung ihrer Lebensqualität. Da tanzen die Hormone Polka, das Innenleben stülpt sich nach außen, die Wallungen hemmen jedes Glück.

Die Fingergelenke schmerzen und schwellen an, das Gesicht wird rot, und die Nacht ist ein Graus. Spätestens um drei Uhr Früh steht man hellwach aber todmüde im Bett und kann nicht wieder einschlafen. In der Früh fühlt man sich, als hätte einen die Straßenbahn überrollt.

Der Wechsel ist gleichbedeutend mit der sogenannten Perimenopause. Medizinisch gesehen ist das der Übergang von aktiven zu langfristig inaktiven Eierstöcken.

  • Davor spricht man von Prämenopause und
  • danach von Postmenopause.

Peri beschreibt die Phase, wenn die Schicksalskarten verteilt werden – grün, gelb oder rot. Man kann es sich nur nicht aussuchen. Die Chance, dass es einen hart trifft, liegt bei 33,3 Prozent.

Sicheres Zeichen: Die Periode setzt sechs Monate aus

Laut Lehrbuch für Gynäkologie spricht man von Menopause, wenn sechs Monate keine Blutung mehr stattgefunden hat. Im statistischen Schnitt passiert das mit 51,5 Jahren. Beschwerden in der Perimenopause können unterschiedlich ausgeprägt sein und verschieden lange dauern.

ACHTUNG: Nicht alle gesundheitlichen Veränderungen, die eine Frau um die 50 hat, sind auf den Wechsel zurückzuführen. Es gibt tausend andere Gründe. Deshalb ist eine ordentliche Durchuntersuchung wichtig.

Wann ist ein Hormonstatus angebracht?

Ich kenne Patientinnen, die grundlos ihren Hormonstatus prüfen wollen. Das ist nicht nötig. Es muss schon etwas Konkretes sein, um die inneren Werte unter die Lupe zu nehmen.

Ein Hormonstatus ist bloß eine Momentaufnahme, die von vielen Faktoren beeinflusst werden kann. Daher sind es vielmehr die Symptome, die einen Hinweis auf den Eintritt der Menopause geben. Und erst dann, in einem konkreten Zusammenhang, macht eine Hormonuntersuchung Sinn.

Wir messen folgende Parameter zur Bestimmung:

  • Das Steuerungshormon FSH, die Abkürzung für Follikelstimulierendes Hormon.
  • Das luteinisierende (vergelbende) Hormon LH, es sorgt für den Eisprung.
  • Das Östradiol, das wichtigste Geschlechtshormon der Frau.
  • Das Prolaktin, es stimuliert eigentlich die Milchproduktion, kann aber auch aus anderen Gründen ansteigen und führt dann auch zum Ausbleiben der Regel
  • Das TSH Schilddrüsenstimulierendes Hormon.

Nach drei Monaten wird der Test wiederholt und dann erst wieder nach einem Jahr.

Entscheidend ist immer, ein Gesamtbild zu bekommen. Wie fühlt sich die Frau? Ist ihre Lebensqualität massiv eingeschränkt? Inwieweit kann sie die Symptome verkraften oder wegstecken? Braucht sie eine Hormontherapie? Oder kommt sie womöglich anfangs nur mit pflanzlichen Mitteln über die Runden. Das Befinden kann sie fließend ändern.

Pflanzliche Heilmittel gegen Wechselbeschwerden

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Die Natur bietet eine exzellente Apotheke. Es gibt einige Hausmittel, die der Frau durch die schwierige Zeit helfen.

  • Salbei eignet sich hervorragend gegen das Transpirieren. Als Tee oder Kapsel kühlt er den Körper und bringt das gestörte Temperaturempfinden wieder ins Gleichgewicht.
  • Milch hilft beim Einschlafen. Wer keine Laktoseintoleranz hat, kann ein Glas warme Milch zu sich nehmen. Verantwortlich dafür ist die darin enthaltene Aminosäure Tryptophan, die der Körper in Serotonin umwandelt. In weiterer Folge bildet sich daraus das Schlafhormon Melatonin. Alternativ bietet sich auch EIN Glas Rotwein an.
  • Melatonin und Baldrian. Eine Kapsel vor dem Schlafengehen wirkt oft Wunder. Beide Mittel wirken übrigens nicht sofort. Man muss sie schon ein paar Tage einnehmen, bis sich der Körper darauf eingestellt hat.
  • Teufelskralle ist gut gegen Gelenkschmerzen, vor allem bei der Mittelgelenksarthritis.

Schlafstörung: Apps lesen Gutenachtgeschichten vor

Es gibt sogar Apps, die beruhigend wirken. Ich selbst nutze die Entspannungs- und Meditations-App Calm. Da werden einem Gutenachtgeschichten vorgelesen, man kann dezente Musik hören oder sich auf eine Insel denken, wo ein Wasserfall fließt, bis man wegschlummert. Auch Apps, die die Schlafqualität messen, sind nicht übel. Immerhin sieht man, wie viele Stunden man gedöst oder tatsächlich tief geschlafen hat, das nimmt meist etwas Druck weg.

50 plus – und was mache ich jetzt? Bitte lächeln!

Für Stimmungsschwankungen zeichnet eher Progesteronmangel verantwortlich. Manchmal schießen einem Tränen in die Augen, alles ist furchtbar, Sorgen wiegen schwer und erscheinen unüberwindlich.

Dazukommen psychosoziale Faktoren. Einige meiner Patientinnen denken: Hey, es ist einfach nicht lustig, 50 plus zu sein. Ein neuer Lebensabschnitt hat begonnen, die dritte Lebensphase, die eigentlich großartig ist, aber das leuchtet einem in dem Moment partout nicht ein – wie toll das sein kann.

Manche Frauen leiden darunter, dass sie plötzlich einer anderen Gesellschaft angehören. Karrieren sind gemacht, die Kinder erwachsen ... es müssen neue Lebensinhalte gefunden werden.

Johanniskraut hilft dem Gemüt auf die Sprünge. Bewegung, Sport – einfach ein bisschen Joggen gehen, den Kopf freibekommen – und hin und wieder ein Lächeln. Vielleicht meditieren. Es sollte Spaß machen, sonst bleibt man nicht dabei…

Es gibt Untersuchungen, die zeigen: Wenn Sie für zehn Sekunden die Mundwinkel hochziehen, hebt sich auch die Laune. Probieren Sie’s einfach. Gleich jetzt.


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