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Ernährung

Wie TCM-Ernährung durch die Wechseljahre hilft

Eine Kombination aus westlicher Ernährung und Traditioneller Chinesischer Medizin hilft, Wechseljahressymptome zu lindern. Hier einige Empfehlungen für mehr Wohlbefinden.

Obwohl die Symptome dieselben sind, verfolgen TCM und westliche Medizin eine völlig andere Herangehensweise an Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Gereiztheit. Während wir im Westen in den Wechseljahren das Augenmerk auf die Hormone – vor allem Östrogen und Progesteron – legen, ist es in der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) das Gleichgewicht von Yin und Yang. Beide Elemente sollen harmonisch im Einklang sein. Das klingt ja alles sehr gut, doch was bedeutet das eigentlich?

Was ist Yin? Was ist Yang?

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Die Begriffe Yin und Yang stammen aus der chinesischen Philosophie und stehen für die zwei gegensätzlichen Seiten, die alle Lebewesen besitzen und die sich gegenseitig beeinflussen und auch ergänzen.

  • Yin repräsentiert die Nacht, die Ruhe und die Substanz.
  • Yang steht für den Tag, die Aktivität und das Helle.

Beispiele für Yin- und Yang-Paare sind zum Beispiel männlich und weiblich oder Ruhe und Bewegung. Auch alle Körperteile und Organfunktionen sind nach Yin und Yang eingeteilt. Ein Ungleichgewicht führt zuBeschwerden vielfältigster Art. Und was hat das jetzt alles mit den Wechseljahren und der Ernährung zu tun?

Die Wechseljahre in der TCM

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In der TCM gelten die Wechseljahre nicht als Verlust der Jugend, sondern als eine Zeit der Regeneration. Der Körper stellt die Menstruation ein, um Energie für die zweite Lebenshälfte zu bewahren. Da die Monatsblutung nach TCM eine kühlende und reinigende Funktion hat, können mit ihrem Ausbleiben Symptome wie innere Hitze und Unruhe verstärkt auftreten.

Das alles ist durch einen sogenannten Yin-Mangel verursacht: Mit zunehmendem Alter nimmt das kühlende, befeuchtende, beruhigende Yin im Körper ab, wodurch der Körper regelrecht „heiß laufen“ kann. Da die Säfte und Körperflüssigkeiten damit in unserem Körper weniger werden, fehlt es vielfach an Kühlung. Das erklärt auch typische Beschwerden wie Hitzewallungen, Unruhe oder trockene Haut und Schleimhäute. Unser Wohlbefinden ist also stark beeinträchtigt.

Vier wesentliche Merkmale für einen Yin-Mangel

  • Trockenheit – trockene Haut und Schleimhäute
  • Leere Hitze – Hitzewallungen, Nachtschweiß
  • Innere Unruhe – Schlafstörungen, Unruhezustände, Gereiztheit
  • Mangel an der Substanz – Haarausfall, brüchige Nägel

Ernährungsprotokoll und Diagnostik geben den Weg vor?

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Vor allem geben die Puls- und Zungendiagnostik in der TCM Aufschluss über den Zustand eines Menschen. Oft reicht ein kurzer Blick auf die Zunge, um den momentanen Zustand des Körpers zu erfassen. Die Zungendiagnostik spiegelt die Funktionen der inneren Organe wie Niere, Leber, Gallenblase, Milz, Magen, Herz und Lunge wider.

In der Ernährungsberatung ist zudem ein Ernährungsprotokoll über eine Woche hinweg von Nutzen.

Wie die Ernährung unterstützen kann

Lebensmittel gelten in der TCM als „sanfte Arzneien“. Sie haben etwa eine thermische Wirkung und üben dadurch Einfluss auf die Körpertemperatur und Körperfunktionen aus.

  • So wirken etwa scharfe Gewürze wärmend – sie heizen uns also so richtig ein. Deswegen sollte man während der Wechseljahre auf Chili, Pfeffer, Ingwer und Ähnliches verzichten.
  • Allerdings sollte man auch Salat und Rohkost einschränken. Rohes Gemüse ist thermisch gesehen kalt. Unser Verdauungsapparat muss viel mehr Energie aufwenden, um Rohkost und Salat für den Körper aufzubereiten – das schwächt unser gesamtes Verdauungssystem und raubt Energie, die wir ja dringend benötigen.

Spezielle Nahrungsmittel unterstützen die schwächer werdende Yin-Energie. In der TCM sind vor allem gekochtes Vollkorngetreide und schonend gegartes Gemüse die Nahrungsgrundlage. Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Rohkost werden nur in geringen Mengen gegessen. Es wird empfohlen, möglichst frische und regionale Lebensmittel zu verwenden, die Speisen kurz zu garen, gut zu kauen und in Ruhe zu essen.

Der Magen ist morgens besonders aktiv

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Von Bedeutung ist auch die Uhrzeit. Denn jedes Organ ist zu anderen Zeiten besonders aktiv. Nach der TCM arbeitet unser Magen morgens am besten, weniger gut am Abend. Nachts wiederum laufen unsere Entgiftungsorgane, wie zum Beispiel die Leber, auf Hochtouren. Zu späte Mahlzeiten legen diesen Prozess lahm und hindern den Körper daran, sich zu regenerieren und nötige Reparaturprozesse durchzuführen.

TCM-Ernährungstipps für die Wechseljahre

  • 2-3 ausgewogene Mahlzeiten am Tag: Sie sollen alle Nährstoffe enthalten und versorgen den Körper mit Energie. Zudem verhindert ein stabiler Blutzuckerspiegel Heißhungerattacken und reduziert Insulinschwankungen.
  • Kaffee reduzieren: Kaffee erhitzt den Körper und trocknet ihn durch seine harntreibende Wirkung aus. Falls nachmittäglicher Kaffeekonsum zu Herzklopfen und Schwitzen führt, sollte er reduziert oder durch bekömmliche Alternativen ersetzt werden.
  • Weniger Alkohol: Alkohol gilt in der TCM als „heißes“ Lebensmittel, das den Körper zusätzlich erwärmt und Wechseljahresbeschwerden verstärken kann.
  • Scharfe Gewürze meiden: Chili, Knoblauch, Ingwer und Zimt wirken stark erhitzend und können zu verstärktem Schwitzen beitragen.
  • Ausreichend Wasser und kühle Tees trinken: Empfehlenswerte Teesorten sind Zinnkraut, Kamille, Melisse, Salbei, Orangenblüte und Chrysanthemenblüte.
  • Hochwertige Fette und Öle verwenden: Besonders wertvoll sind Olivenöl, Sesamöl, Hanföl und Leinöl.
  • Ballaststoffreiche und mineralstoffreiche Lebensmittel bevorzugen: Haferflocken, Bohnen, Linsen, Vollkorngetreide und schwarzer Sesam liefern wichtige Nährstoffe und unterstützen die Energieversorgung des Körpers.

Fazit

Durch eine bewusste Ernährungsweise, die sowohl westliche wissenschaftliche Erkenntnisse als auch die jahrtausendealte Weisheit der TCM einbezieht, lassen sich Wechseljahresbeschwerden oft deutlich lindern. Eine typgerechte Ernährung kann helfen, Yin und Yang in Balance zu bringen und die zweite Lebenshälfte voller Energie und Wohlbefinden zu genießen.


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