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Hormone

Wechseljahre: Diese Begriffe solltest du kennen

Was soll die "Pause" in der Menopause? Was bedeutet "bioident" bei den Hormonen? Wir erklären die wichtigsten Begriffe, denen du in der Arztpraxis begnest.

Warum heißt es eigentlich „Menopause“? Immerhin tut sich in den Wechseljahren der Frau sehr viel, körperlich wie seelisch. Von einer „Pause“ kann man also nicht gerade sprechen – aber das bedeutet der Begriff auch nicht. Wenn es um die hormonellen Veränderungen in der Lebensmitte geht, begegnen wir vielen neuen Vokabeln. Wir haben Frauenmediziner Dr. Patrik Horak vom ganzheitlichen Frauengesundheitszentrum Feminin in Wien-Döbling gebeten uns bei der Begriffserklärung zu helfen. Damit es weder beim Plausch mit Freudinnen, beim Lesen von Fachliteratur oder beim nächsten Praxistermin zu Missverständnissen kommt. 

Wechseljahre

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Die Wechseljahre bezeichnen den Zeitabschnitt der natürlichen hormonellen Umstellung der Frau am Ende der fruchtbaren Lebensphase bzw. die mehrere Jahre andauernde Übergangsphase von der Zeit der Geschlechtsreife bis zum Erlöschen der ovariellen Hormonproduktion. Die Wechseljahre sind keine Erkrankung, sondern eine natürliche Überganszeit in der Lebensmitte einer Frau. Die Dauer ist individuell sehr unterschiedlich, laut einer neueren größeren Studie beträgt sie im Durchschnitt 7,4 Jahre. Das Wort „Wechseljahre“ leitet sich vom deutschen Begriff „Wechsel“ ab, was den Übergang oder die Veränderungen von einem Zustand in einen anderen beschreibt. Klimakterium ist ein gängiges Synonym dafür. 

Menopause 

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Die Menopause ist definiert als der Zeitpunkt (!) der letzten Menstruation, der mindestens zwölf Monate lang keine ovariell ausgelöste Blutung aus der Gebärmutter mehr nachfolgt. Sie liegt im deutschsprachigen Raum durchschnittlich beim 51. Lebensjahr. Der Begriff stammt aus dem Griechischen: „menos“ (Monat) und „pausis“ (Ende). 

Prämenopause 

Die Prämenopause beginnt meist rund um das 40. Lebensjahr (auch hier sehr individuell), die Produktion der Geschlechtshormone im weiblichen Organismus nimmt ab. Den Anfang macht dabei das Progesteron (Gelbkörperhormon). Meisten bemerken Frauen Veränderungen in ihrem Menstruationszyklus (kürzer-länger, Blutungen stärker-schwächer). Vielfach verläuft die Abnahme des Progesterons gänzlich unbemerkt. Weitere mögliche Anzeichen sind: Spannungsgefühle in den Brüsten, Wassereinlagerungen, erhöhte Reizbarkeit, Gelenksschmerzen Der Begriff setzt sich aus dem Präfix „prä-“ (lateinisch: vor) und „Menopause“ zusammen. 

Perimenopause 

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Umfasst den Zeitraum der Jahre vor und das Jahr nach der Menopause, in denen natürliche hormonelle Schwankungen auftreten. Sie kann mehrere Jahre dauern. Der Menstruationszyklus wird immer unregelmäßiger, manchmal können mehrere Monate ohne Menstruation vergehen. In dieser Zeit bemerken viele Frauen erste Anzeichen, die sie aber meist nicht unbedingt den Wechseljahren zuschreiben. Meist sind dies psychovegetative Symptome wie depressive Verstimmungen, Ängstlichkeit und Müdigkeit bzw. Leistungsverlust. Auch die Östrogenproduktion nimmt nun ab, hinzu kommen die vielfach beschriebenen Anzeichen wie Hitzewallungen und Gewichtszunahme, welche zusätzlich durch den Abfall des dritten Geschlechtshormones, dem Testosteron, bedingt ist. Der Begriff kommt vom griechischen „peri-“ (um, herum) und "Menopause". 

Postmenopause 

Die Postmenopause beginnt ein Jahr nach der letzten Menstruationsblutung und endet mit dem Eintritt ins Senium. In dieser Phase kommt der Hormonhaushalt im weiblichen Körper langsam wieder zur Ruhe, meist bessern sich damit auch die typischen Beschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche. Andererseits können neue bzw. zusätzliche Symptome wie trockene Schleimhäute (vaginal, Augen, Nase) und Schlafstörungen auftreten. Postmenopausal nimmt die Knochendichte ab und das Osteoporoserisiko steigt. Der Begriff setzt sich aus dem Präfix „post-“ (nach) und "Menopause" zusammen. 

Klimakterium 

Siehe Wechseljahre. Vom griechischen „klimakter“ (kritischer Punkt, Lebensabschnitt). Klimakterium ist ein Überbegriff, der den gesamten Zeitraum des Übergangs von der reproduktiven (fruchtbaren) Phase bis zur postmenopausalen Phase umfasst, also die Perimenopause und Menopause miteinschließt. 

Klimakterische Symptome 

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Klimakterische Symptome sind die verschiedenen physischen und psychischen Beschwerden, die während des Klimakteriums auftreten können. Die Beschwerden können mannigfaltig sein. Häufige Symptome sind Hitzewallungen, Nachtschweiß, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Reizbarkeit, verminderte Libido, Gelenksbeschwerden, Ängstlichkeit, trockene Schleimhäute, genitale Atrophie, wiederkehrende Harnwegsinfekte, Konzentrationsstörungen, Haarausfall, Hautveränderungen, Gewichtszunahme, Niedergeschlagenheit/Leistungsverlust, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, häufiges Wasserlassen, Muskelschmerzen, etc. 

Vasomotorische Beschwerden

Vasomotorische Beschwerden sind Symptome, die durch Veränderungen im Gefäßsystem verursacht werden, wie Hitzewallungen und Nachtschweiß. Der Begriff leitet sich von „vaso“- (Gefäß) und „motorisch“ (bewegend) ab.  Diese Beschwerden resultieren aus hormonellen Schwankungen, die die Thermoregulation beeinflussen. 

Climacterium praecox / POF

Climacterium praecox, auch bekannt als „Premature Ovarian Failure“ (POF), bezeichnet das vorzeitige Einsetzen der Menopause vor dem 40. Lebensjahr. Die Bezeichnung stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „vorzeitiges Klimakterium“.  Ursachen können genetische Faktoren (z.B. Turner Syndrom), Infektionen (z.B. Mumps), Autoimmunerkrankungen, Chemo- bzw. Strahlentherapie, medizinische Eingriffe (Eierstockentfernung) und Toxine sein. 

Bioidente Hormone 

Bioidente Hormone sind synthetisch hergestellte Hormone, die in ihrer chemischen Struktur identisch mit den natürlichen Hormonen des menschlichen Körpers sind. Der Begriff „bioident“ bedeutet „biologisch identisch“. Generell können Östrogene wie 17-beta-Östradiol oder Estriol, Progesteron, Testosteron, DHEA, Melatonin, Schilddrüsenhormone als bioidente Hormone verschrieben werden – also fast alle Hormone, die wir im gesunden Körper zur Verfügung haben. Nicht bioident hingegen sind die meisten jene Hormone, die zur Empfängnisverhütung angewendet werden.  

Bioidente Hormone werden immer synthetisch hergestellt – selbst wenn die Ausgangsmaterialien dafür oft pflanzlicher Natur sind. Der wichtigste pflanzliche Ausgangsstoff bei der Hormonersatztherapie ist die Wurzel der wilden Yams. 

Phytoöstrogene 

Phytoöstrogene sind pflanzliche Substanzen, die eine östrogenähnliche Wirkung im Körper haben. Der Begriff setzt sich aus „phyto-„ (Pflanze) und „Östrogene“ zusammen. Sie kommen in Lebensmitteln wie Soja, Leinsamen und roten Klee vor und können milde östrogene Effekte haben, die helfen können, Wechseljahresbeschwerden zu lindern.  

Hormonersatztherapie 

Auch Hormon Replacement Therapy (HRT) Ist die Methode der Wahl zur Linderung von starken Wechselbeschwerden 


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