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Was hilft, die Haut länger jung zu erhalten

Die Wechseljahre zeigen sich auch am Hautbild: Kollagen und Hyaluronsäure nehmen ab, Jugendsünden werden sichtbar. Vitalstoffe und Antioxidantien können gegensteuern.

Die Alterung der Haut ist ein komplexer Prozess und beginnt leider schon in unseren Zwan­zigern: Die Durchblutung wird schlechter,
die Haut verliert an Feuchtigkeit, wird trockener und spröder. Im Lauf der Zeit wird auch das Unterhautfettgewebe dünner. Schwindet diese Fettschicht, lässt uns das älter aussehen.

Eine einschneidende Phase für Frauen bedeu­ten die Wechseljahre: Mit der Durchblutung geht es weiter bergab. Der Hormonmangel bedingt, dass das häufigste Eiweiß des Körpers, das Kollagen, und die Hyaluronsäure weniger werden.

  • Kollagen ist ein Struk­turprotein und verleiht vielen Körperteilen ihre Festigkeit, so auch der Haut.
  • Die Hyalu­ronsäure sorgt für Elastizität und die Straff­heit des Bindegewebes.

Die Folge: Rund um die Menopause werden die Falten mehr.

Was die Haut schneller altern lässt

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Zeit­punkt und Ausprägung sind individuell verschieden. Manche Frauen sind vom Glück begünstigt, andere schaden sich selbst. Das liegt an

  • den Genen
  • dem Hormonhaushalt
  • Umweltbedingungen
  • und dem Lebensstil.

Zu den größten Hautschädigern gehören

  • UV­-Strahlen
  • Umwelt­gifte
  • Chemikalien
  • Stress
  • we­nig Bewegung
  • schlechte Ernährung
  • Rauchen

Auch psychische Belastungen und Schlaf­störungen spielen eine Rolle. Auf der einen Seite legt sich unsere Haut also recht eigen­ständig in Falten, auf der anderen Seite helfen wir ziemlich tatkräftig mit.

Permanente Zellerneuerung

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Unsere Körperzellen teilen sich beständig und erzeugen so eine nach ihrem internen Bauplan gestaltete Kopie von sich selbst – je nach Zellart in einem ganz bestimmten Tempo. Man könnte sagen, wir werden ständig neu geschaffen. Warum bleiben wir dann nicht immer gleich jung?

Die Träger unserer Erbinformationen sind die Chromosomen, beheimatet in den Zell­kernen. Um stabil zu bleiben, verfügen sie über Schutzkappen: die sogenannten Telomere.

Genau diese Telomere werden durch innere und äußere Gege­benheiten beeinflusst. Daher kommt es bei der Zellteilung zu Abnutzungserscheinungen. Die Schutzkappen werden von Mal zu Mal kür­zer, die Zellkopien immer schlechter. Irgendwann verlieren die Zellen ihre Teilungs­fähigkeit und gehen unter.

Die Rolle der Antioxidantien

Der weitaus größte von außen kommende Alterungsbeschleuniger für die Haut ist das Sonnenlicht. UVB-Strahlen ver­ursachen Sonnenbrände und über die direkte Schädigung der DNA auch langfristige Haut­schäden. UVA-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein, und zwar bis ins Unterhautgewebe. Sie führen zur Bildung von freien Radikalen, die Haut gerät unter oxidativen Stress, die Alterung wird beschleunigt.

Mit zunehmendem Alter werden die antioxidativen Bestandteile im Blut weniger, wodurch die Anfälligkeit für Systemschäden aller Art steigt. Die Haut ist besonders betroffen. Deshalb liegt der Bedarf an Antioxidantien älterer Menschen deutlich über dem jüngerer.

Was Falten begünstigt, was vorbeugt

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Eine Untersuchung der Erasmus-Universität in Rotterdam nahm 2.700 Studienteil­nehmerinnen unter die Lupe und brachte fünf essenzielle Erkenntnisse an den Tag:

  • Raucherinnen haben um 38 Prozent mehr Falten als Nicht­raucherinnen.
  • Exzessiver Sport führt zu mehr Falten,
  • ebenso ein hoher Anteil an einfachen Kohlenhydraten und
  • viel rotes Fleisch in der Ernährung.
  • Obst und Gemüse schützen vor UV-­Strahlen und damit vor übermäßiger Faltenbildung.

Gesundes Essen – weniger Falten

Die gute Nachricht: Es ist wissenschaftlich belegt, dass Frauen hinsichtlich der Faltenbildung von einer gesunden Ernährung stärker profi­tieren als Männer.

Außer Frage steht, dass die Telomerlänge – und damit der Zustand der Haut – durch Essgewohnheiten beeinflusst wird. Wer selten tierische Produkte voller gesättigter Fettsäuren wie Fleisch, Wurst oder fetten Käse isst und dafür lieber Meeresfische filetiert, pflegt seine Haut von innen.

Eine hautfreundliche Ernährung enthält

  • viel Obst und Gemüse
  • Fisch und pflanz­lichen Öle
  • wenig Fleisch
  • wenig Zucker und Weißmehl­produkte
  • keine Fertigprodukte oder Fastfood

So nimmt man Lebensmittel mit wertvollen Antioxidantien zu sich und reduziert zugleich die Menge an belastenden Stoffen.

Und vergessen Sie nicht aufs Trinken: Mindestens zwei Liter ungezuckerte Flüssigkeiten wie Wasser oder Tee sollten es täglich sein.

Vitalstoffe für die Haut

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Um für eine Balance zwischen freien Radikalen und Anti­oxidantien zu sorgen, sollten Sie auf den Status Ihrer Vitalstoffe achten: Manche sind wunderbare Radikalfänger. Um den Ist-Stand zu erfassen, ist es sinn­voll, die Versorgung mit Vitalstoffen im Rahmen einer Blutanalyse zu messen.

  • Vitamin C hat antioxidative Wirkung und steigert die Kollagensynthese.
  • Vitamin E ist an der Stabilisierung der Zellmembran betei­ligt. Zusätzlich kann es die Produktion eines bestimmten Kollagen­typs anregen.
  • Vitamin A wirkt antioxidativ. Es kann die Entstehung von Kollagen anregen und ein kollagenabbauendes Enzym reduzieren.
  • Vitamin B3 führt zu mehr Elastizität in der Haut und zur Reduktion der Falten.
  • Coenzym Q10 (CQ10) sorgt für ein jugendliches Hautbild, indem es die Zellen bei der Erneuerung unterstützt und die Haut vor freien Radikalen schützt. Die Kombination von Coenzym Q10 mit den Vitaminen C und E ist Balsam für die Haut.
  • Kupfer ist ein wichtiger Co-Faktor für den Kollagenstoff­wechsel. Als Kupfertripeptid gelangt es in die Haut und stimuliert dort den Bindegewebsstoffwechsel.

Vom Vitamin C können Sie 500 bis 1.000 Milligramm pro Tag nehmen, CQ10 auf 100 bis 150 Milligramm dosieren. CQ10 braucht ein wenig Nahrungsfett, um gut aufgenommen werden zu können, am besten zu einer Mahlzeit schlucken.

ACHTUNG: Vitamin C als auch CQ10 kann man nicht über­dosieren – Alles andere schon!

Um das zu vermeiden, sollten Sie vorab immer die Spiegel im Blut messen. Dann wissen Sie Bescheid, und die Haut wird’s Ihnen danken.


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