Die Motive für eine Bruststraffung (Mastopexie) können sehr vielfältig sein. Tatsache ist jedoch, dass die Elastizität der Haut mit zunehmendem Alter abnimmt und die Brust daher an Form und Festigkeit verliert. Ein deutlich ausgeprägter Größen- und Formunterschied erzeugt bei manchen Frauen einen hohen Leidensdruck und den Wunsch nach einer operativen Veränderung. Diese Art der Brustoperation kommt daher vor allem für Frauen mit abgesunkenem Brustgewebe infrage.
Vor der Bruststraffung findet ein umfassendes Beratungsgespräch statt. Danach wird die Brust gründlich untersucht und mittels Ultraschall und Mammografie die Brustbeschaffenheit bestimmt. Darauf aufbauend wird der individuelle Behandlungsplan bestimmt.
Welche Möglichkeiten zur Bruststraffung gibt es?
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Je nachdem, wie stark die Brust hängt, kommen unterschiedliche Operationstechniken zur Anwendung.
- Die zirkuläre Technik eignet sich am besten bei einem leichten Hautüberschuss. Dabei wird rund um die Brustwarze ein kleiner Schnitt gesetzt und die überschüssige Haut entfernt.
- Bei einem mittleren Hautüberschuss empfiehlt sich die Lejour-Technik oder L-Technik, welche zwei Schnitte benötigt. Diese erfolgen ebenfalls um die Brustwarze herum und direkt darunter. Die Haut wird nun unter der Brustwarze leicht zusammengezogen, wodurch sich eine kleine Narbe bildet. Im Regelfall glättet sich diese aber wieder von selbst.
- Bei einem sehr großem Hautüberschuss bietet sich die T-Schnitt-Technik Hier erfolgt ein Schnitt wiederum um die Brustwarze herum und ein zweiter in der Unterbrustfalte, damit die Haut von mehreren Seiten entfernt und gestrafft werden kann.
Was passiert bei einer Bruststraffung im Gewebe?
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Das hängt von der Straffungsmethode ab:
- Reine Bruststraffung mit angehobener Brustwarze
Hat die Brust durch Schwangerschaft oder altersbedingt nur leicht nachgegeben kann eine reine Bruststraffung vorgenommen werden. Dabei werden die Brüste gehoben und die Brustwarzen in eine höhere Position gebracht, um ihnen eine vollere und jugendlichere Form zu geben. Überschüssige, schlaffe Haut wird entfernt und ein zu großer Hautmantel verkleinert.
- Bruststraffung mit innerem BH
Wenn auch das Brustgewebe selbst schon sehr weich ist kann ein sogenannter innerer BH zusätzlich Stabilität geben. Dabei werden unter der Brustdrüse die tieferen Hautschichten verbunden, sodass die Brustdrüse weiter nach oben verlagert wird. Diese Methode eignet sich besonders gut bei Brüsten, die durch hormonelle oder Gewichtsschwankungen an Form eingebüßt haben.
- Bruststraffung mit Eigenfett
Wenn die Brüste nicht nur straffer, sondern auch voluminöser werden sollen, kann im Zuge einer Bruststraffung auch Eigenfett eingebracht werden. Dafür wird von einer geeigneten Körperregion Fett mittels einer schlanken Kanüle entnommen, aufbereitet und dann in die Brüste eingebettet.
Patientinnen mit zu wenig Eigenfett am Körper oder dem Wunsch einer deutlich sichtbaren Vergrößerung der Brust werden allerdings um ein Implantat nicht herumkommen.
Was ist nach einer Bruststraffung zu beachten?
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Direkt nach der Operation bekommt die Patientin einen speziellen Stütz-BH, der in den ersten sechs Wochen bei Tag und Nacht getragen werden muss, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Danach kann wieder mit leichten sportlichen Aktivitäten begonnen werden.
Falls die Arbeit keine körperlichen Anstrengungen erfordert, darf die Patientin dieser schon nach wenigen Tagen wieder nachgehen. Wichtig ist aber, über einige Wochen auf Alkohol und Nikotin zu verzichten, da beides sich negativ auf die Wundheilung auswirken kann.
Wann ist das Ergebniss der Bruststraffung sichtbar?
Einen ersten Eindruck bekommt man bereits nach sechs Wochen, jedoch kann der Heilungsprozess nach einer Bruststraffung sechs bis zwölf Monate dauern. Erst dann sind die Schwellungen vollständig zurückgegangen, denn der Körper braucht ausreichend Zeit, sich von den Strapazen zu erholen.
Welche Risiken gibt es bei einer Bruststraffung?
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Wie bei jedem operativen Eingriff können auch nach einer Bruststraffung Komplikationen auftreten.
Völlig normal sind Schmerzen, Blutergüsse und Schwellungen sowie eine Druckempfindlichkeit direkt nach dem Eingriff. Je nach Operationsmethode kann es zudem zur Bildung von Narben kommen, die jedoch nach der Abheilung kaum bis gar nicht sichtbar sind. In manchen Fällen kommt es zu Wundheilungsstörungen, Infektionen oder Narbenwucherungen. Vor allem starke Raucherinnen haben ein erhöhtes Risiko. Beeinträchtigungen der Stillfähigkeit oder Sensibilitätsstörungen im Bereich der Brustwarzen kommen zwar kaum vor, sind aber trotz schonender Operationsverfahren möglich und nicht auszuschließen.
Wann soll eine Bruststraffung nicht gemacht werden?
Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf keine Bruststraffung durchgeführt werden. Wenn die Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist, sollte ebenfalls darauf verzichtet werden, da sich die Brust während der Schwangerschaft und Stillzeit wieder verändern kann.
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