Ist dir schonmal aufgefallen, wie eine einfache Änderung deiner Frisur dein Gemüt aufhellen kann? Oder wie du dich auch noch Tage nach einem Sauna-Besuch leicht und erfrischt fühlst? Oder wie viel Freude es bereiten kann, sich für einen Abend mit Freundinnen mal so richtig schick zu machen? Dass es der Psyche besser geht, wenn wir uns um unser Erscheinungsbild kümmern und uns pflegen, scheint sich mit dem negativen Image vom sogenannten Schönheitswahn zu beißen. Macht das Streben nach Schönheit nun glücklich oder nicht?
Eine Zeit des Wandels
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Lachfältchen, zu enge Hosen, weiße Strähnen im Haar. Die körperlichen Veränderungen in der Menopause sind für viele Frauen eine Herausforderung, und oft leidet unser Körperbild darunter. Wir sind mit unserem Körper oft unzufriedener als Männer. Kaum verwunderlich – müssen Frauen doch unrealistischen Idealen genügen. Schlecht über das eigene Erscheinungsbild zu denken, kann allerdings unangenehme Folgen haben und zu niedrigem Selbstwert über sozialen Rückzug bis hin zu Depressionen führen. Und dank der Inhalte, die wir täglich konsumieren, kann eine positive Einstellung zum eigenen Aussehen ziemlich herausfordernd sein.
Falsche Vorbilder in Film und Fernsehen
Representation matters: Es ist ausschlaggebend, mit wem man sich vergleicht. Und in den Medien werden eine Menge junger, schöner Frauen gezeigt, während ältere Frauen klischeehaft als Karens oder Omas" auftauchen. Diese unrealistische, übertriebene oder verzerrte Darstellung älterer Menschen wird übrigens auch als Visueller Ageismus bezeichnet.
Solche medialen Stereotypen können unserem Selbstwertgefühl, unserer körperlichen Gesundheit und unserem Wohlbefinden schaden – besonders, wenn wir zu der Gruppe gehören, die chronisch unterrepräsentiert ist. Was wir im Fernsehen sehen, wirkt sich auch auf gesellschaftliche Gepflogenheiten aus: Es beeinflusst unser Verhalten gegenüber älteren Menschen sowie unsere eigene Wahrnehmung des Alterns.
Wenn man also vor dem Spiegel steht und versucht, sich mit all den körperlichen Veränderungen während der Wechseljahre zu arrangieren, sind diese unrealistischen Standards aus den Medien hinderlich. Laut einer Studie haben Frauen besonders Angst vor dem Älterwerden, wenn sie gutem Aussehen eine große Bedeutung beimessen und mit ihrem Erscheinungsbild selbst nicht so zufrieden sind. Diese Sorge wird oft durch die Vorstellung verstärkt, dass Schönheit gleichbedeutend mit Jugend ist – so wie es in den Medien porträtiert wird. Doch es ist an der Zeit, dieses Stereotyp zu durchbrechen. Schönheit ist vielfältig und wandelbar und hat nichts mit Falten oder Kleidergröße zu tun – wir können in jedem Alter strahlen.
Ein frischer Blick aufs Älterwerden
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Glücklicherweise lässt sich neuerdings beobachten, dass ältere Menschen zunehmend positiv dargestellt werden. Die richtigen Vorbilder können eine wichtige Quelle der Selbstakzeptanz sein: Statt unrealistische Standards zu verbreiten, können Medien nämlich auch dazu beitragen, eine neue Perspektive auf das Älterwerden zu eröffnen. Gerade deswegen gibt es Portale wie wechselweise.net, die etwa durch Aktionen wie das wechselweise x maxima ü50 Beauty-Shooting ältere Frauen in ein neues Licht rücken.
Self-Care für die mentale Gesundheit
Unrealistische Schönheitsideale setzen unter Druck, und der ständige Vergleich mit unerreichbaren Standards schadet der mentalen Gesundheit. Was also tun? Zunächst einmal an den richtigen Vorbildern orientieren! Du kannst nicht von dir erwarten, mit Haut wie ein Babypo gegen eine 20-Jährige anzutreten. Das brauchst du auch gar nicht, um schön zu sein. Außerdem kannst du durch mehr körperliche Bewegung und Pflege dein Körperbild verbessern. Denn Schönheit kann auch Balsam für die Psyche sein: Ein gepflegtes Erscheinungsbild ist ein schneller und effektiver Weg, das Selbstbewusstsein zu boosten und soziale Ängste zu überwinden. Wenn du dich liebevoll um dich kümmerst und in deine Lieblingskleidung schlüpfst, läufst du ganz anders durch die Welt. Du fühlst dich wohler, mehr wie du selbst, selbstbewusster und fähiger. Und das sieht man dir auch an.
Du bestimmst!
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Nicht falsch verstehen: Es geht hier nicht darum, sich unter Druck zu setzen, um so auszusehen, wie die oben erwähnten falschen Vorbilder in den Medien. Pflege und Styling ist eine ganz persönliche Sache. Wie Schönheit aussieht, entscheidest du. Self-care kann viele Formen annehmen: Ob eine radikal neue Haarfarbe, eine Pediküre oder eine neue Morgenroutine – das bleibt dir überlassen. Wichtig ist nur, dass du dir damit etwas Gutes tust und dich hinterher (noch) wohler in deiner Haut fühlst. Wenn du deinen eigenen Vorstellungen folgst, fühlst du dich außerdem authentischer mit deinem Look und strahlst das auch nach außen aus. Trau dich, Eindruck zu hinterlassen!
Kompetenter, sozialer, gesünder
Die vielen positiven Wirkungen von Self-care können sich sehen lassen: Unsere Gedanken und Gefühle werden davon beeinflusst, wie wir uns kleiden, stylen und für uns selbst sorgen. Wenn wir uns attraktiv, authentisch und angemessen gekleidet fühlen, nehmen wir nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Umgebung und die Menschen um uns herum positiver wahr. Diese positiven Effekte zeigen sich auch in unserem Sozialleben: Wer sich in seiner Haut wohlfühlt, wird zugänglicher und freundlicher. Und wer sich selbst akzeptiert und liebt, legt damit den Grundstein, um auch Anderen Liebe schenken zu können.
Gepflegte Menschen tendieren auch dazu, gesünder zu sein: Wenn wir uns um unseren Körper kümmern und auf ihn achten, erkennen wir Unstimmigkeiten früher und können sie rechtzeitig angehen. Tatsächlich können wir sogar weniger anfällig für Stress oder Depressionen werden, wenn wir uns mehr pflegen.
Übrigens: ein gepflegtes Äußeres kann sogar zu mehr Spaß im Job führen. Wenn wir uns gut um unser Erscheinungsbild kümmern, fühlen wir uns oft kompetenter und motivierter. Dies kann sich positiv auf unsere Arbeitsweise auswirken und uns zu einem produktiveren Teammitglied machen.
Therapiestunde auf dem Friseursessel
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Wenn du mal in einer belastenden Situation warst und dir der Gedanke kam, eine neue Haarfarbe könne das Problem lösen, dann bist du nicht allein damit. Eine Umfrage aus den USA hat ergeben, dass für viele Menschen der Friseurbesuch ein fester Bestandteil der Selbstfürsorge ist. Schließlich wird man umsorgt und verwöhnt, während man die Pause vom Alltag genießen und sich auf den neuen Look freuen kann. Und ganz nebenbei wird einem zugehört, wenn man sich etwas von der Seele reden möchte. Tatsächlich betrachten die meisten Befragten ihre Zeit auf dem Friseursessel als eine Art emotionale Stütze und den Haarprofi ihrer Wahl als Vertrauensperson – manche sprechen sogar von einem therapeutischen Erlebnis. Es geht also nicht nur um die Verbesserung des eigenen Erscheinungsbildes, sondern auch ums Verwöhnt-werden und Sozialisieren.
Fazit: Mehr als nur Äußerlichkeiten
Selbstfürsorge kann nicht nur Spaß machen, sondern auch gesund sein und viele Bereiche unseres Lebens positiv beeinflussen. Mit gestärktem Selbstvertrauen fühlt man sich außerdem den Herausforderungen des Alltags und der Wechseljahre eher gewachsen. Wir halten fest: Auf unser Erscheinungsbild zu achten, ist eine Form der Selbstliebe.
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