Schämt euch nicht, wenn ihr schön sein wollt. Ernsthaft. Zu oft machen Frauen sich gegenseitig runter, wenn das Aussehen auf Social Media gefällig präsentiert wird. Nicht, dass wir unbedingt Fans von bis zur Unkenntlichkeit bearbeiteten Bildern in Netz sind. Aber wer freut sich nicht über ein vorteilhaftes Foto? Künstlich geschönt und gefiltert, das muss nicht unbedingt sein – mit ein paar einfachen Tricks gelingt die perfekte Selbstaufnahme in jedem Alter.
Los geht's: Das richtige Setting
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Ist so neutral wie möglich: In Innenräumen wählt ihr einen neutralen Hintergrund wie eine einfarbige Wand – dein perfektes Selfie braucht keine sich stapelnde Wäscheberge oder anderes Durcheinander als Kulisse. Ihr wollt lieber raus? Ein harmonischer Hintergrund wie eine Wiese, ein Wald oder ein nicht allzu schrilles Graffiti kommen meistens auch sehr gut, auch hier sollte nicht zu viel los sein.
Das Licht ist der beste Filter!
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Direktes Sonnenlicht bringt euch zum Blinzeln und verursacht harte Schatten, die ziemlich unvorteilhaft sind – besonders bei einem Gesicht mit Patina. Sucht euch einen schattigen Bereich und macht das Selfie, während ihr in die Richtung des hell erleuchteten Bereichs schaut – z.B vor dem Fenster stehend. Diese Technik wird "offener Schatten" genannt. So werden Unregelmäßigkeiten einfach überstrahlt, die Haut und die Farbe eurer Haare und Augen kommen optimal zur Geltung.
Aber was, wenn kein natürliches Licht zur Verfügung steht? Nützt jedes Licht, jede Lampe, experimentiert – ihr werdet erstaunt sein, was für einen Unterschied das macht. Für die künstliche Beleuchtung gelten die gleichen Regeln wie für das Sonnenlicht: Richtet die intensivste Lichtquelle nicht direkt aufs Gesicht, sucht den offenen Schatten. Profis greifen zu einem Ringlicht. Seine Hauptfunktion ist es, das Licht gleichmäßig auf das Motiv zu streuen – großartig für Nahaufnahmen.
Die ideale Bild-Komposition
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Eure Frontkamera ist bereit für die Session? Zwei Drittel Gesicht, ein Drittel Rest – so kann man die Formel der idealen Komposition zusammenfassen. Aber auch der Winkel macht so einiges aus.
- Wenn ihr das Foto von unterhalb der Augenhöhe aufnehmt, werdet ihr feststellen, dass sich das Kinn verdoppelt und die Nasenlöcher zu tiefen Grotten werden. Ein weiterer Nebeneffekt von Selfies, die aus einem zu niedrigen Winkel aufgenommen werden, ist der Schlabberlook. Die Schwerkraft tut ihr Bestes, um Augenlider und Mundwinkel nach unten zu ziehen. Wir wollen aber nicht so aussehen, als hätten wir die Nacht durchgefeiert, sondern hellwach mit großen Augen.
- Ein Foto, das knapp über der Augenhöhe aufgenommen wird, hilft, die Kieferpartie zu definieren, und wenn ihr ein wenig nach oben blickt, werden eure Augen auf ganz natürliche Art ein wenig aufspringen. Besonders vorteilhaft wirkt eine Selfie-Perspektive von leicht schräg oben, manche mögen es frontal, manche neigen das Kinn leicht zur Seite.
Finde den optimalen Winkel für die individuelle Gesichtsform selbst heraus – learning by doing. Probiert in Ruhe herum, und entdecket, was euch auf den Bildern am besten gefällt – so findet jede/r seine Schokoladenseite.
Noch ein paar Selfie-Tipps auf die Schnelle:
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- Achtet darauf, nicht auf das Display, sondern direkt in die Kameralinse oder leicht darüber zu schauen.
- Legt die Zunge auf den Gaumen, bevor ihr das Selfie schießt. Klingt doof, aber es funktioniert: Die Kinnpartie wirkt so viel definierter.
- Die Körperspannung ist wichtig, selbst wenn man nur das Gesicht sieht. Vor allem der Hals will gestreckt sein.
- Selbst wenn man nur wenig davon sieht: Achtet beim gewählten Oberteil auf eine schmeichelnde Farbe.
- Drama-Makeup oder natürlicher Look? Up to you! Aber zumindest sollte die Haut gut durchfeuchtet sein und das Haar halbwegs gebändigt.
- Der Arm ist zu kurz? Verwendet einen Selfiestick. Auch ein Handy-Stativ ist ideal für mehr Flexibilität. Das Selfie schießt du dann mit dem Selbstauslöser oder einem Fernauslöser.
- Der Blitz bleibt aus – ihr wollt euch ja nicht schrecken.
- Entspannt euch, habt Spaß an den Posen und denkt an etwas Schönes, Erfreuliches, Erotisches – was auch immer. In euren Augen erkennt man die Stimmung auf sehr subtile Art.
- Nützt den Glow der Golden Hour, wenn die Sonne so tief steht, dass alles in goldenem Glanz erstrahlt. Ganz mies: Hartes Mittagslicht.
- Doch ein Filter? Hier gilt: weniger ist mehr. Immerhin wollen wir unsere beste Seite zeigen, aber trotzdem wiedererkannt werden. Oft genügt es, die Helligkeit ein wenig nach oben zu tunen.
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