Verdauungsprobleme werden in den Wechseljahren durch die Hormone Prostaglandine und Progesteron begünstigt. Denn diese beiden Hormone verändern sich in den Wechseljahren, geraten dadurch aus dem Gleichgewicht und stören somit auch die Verdauung. Zudem kommt es zu einem Überschuss an Stresshormonen während der Wechseljahre, welcher die Verdauung in den Hintergrund stellt. >
Ein Reizdarm, gezeichnet durch Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfungen kann unabhängig von den Wechseljahren auftreten. Vor allem Stress ist ein Faktor, der die Symptome verstärken kann. Ratsam ist also auf die richtige Ernährung zu achten, um die Symptome zu reduzieren und die Lebensqualität zu steigern.
Richtige Ernährung bei Darmproblemen
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Mit den Wechseljahren verändert sich nicht nur der Hormonhaushalt, sondern auch der Stoffwechsel. Um diesem Faktor entgegenzuwirken und nebenbei die Verdauung anzuregen, haben sich regelmäßige Bewegung und eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit bewährt.
Bei den Speisen sollte auf darmschonende Lebensmittel zurückgegriffen werden. Der Verzicht von gewissen Zutaten wird mit einer langfristigen Besserung der Symptome belohnt. Oft reichen dafür schon kleine Veränderungen der Essgewohnheiten. Eine so genannte Low-FODMAP-Ernährung schon nach kurzer Zeit erfolgreich sein.
FODMAP-arme Ernährung
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FODMAP ist eine Abkürzung und bedeutet Fermentable Oligosaccharides, Disaccharides, Monosaccharides And Polyols. Einfach erklärt handelt es bei FODMAP um Kohlenhydrate und Zuckeralkohole, die in vielen Lebensmitteln zu finden sind. Der Dünndarm hat allerdings Probleme mit ihnen und kann sie nicht gut aufnehmen. Deshalb gelangen sie sehr schnell in den Dickdarm, wo es zu einem Gärungsprozess kommt. Dabei entstehen Gase im Körper, die zwar nicht schädlich sind, aber zu Schmerzen, Durchfall und Blähungen führen können. Vor allem bei Personen mit einer empfindlichen Verdauung können diese Symptome auftreten.
- Zu finden sind diese Kohlenhydrate häufig in pflanzlichen Lebensmitteln, wie zum Beispiel in Getreide, wie Weizen oder Roggen, Kohlgemüse oder Zwiebel. Ihnen wird nachgesagt, dass sie Reizdarm-ähnliche Symptome hervorrufen können.
- Eine FODMAP-armen Ernährung vermeidet diese Lebensmittel. Gute Alternativen zu FODMAP-starken Lebensmitteln sind zum Beispiel Hirse, Karotten und Quinoa, im Idealfall in Bio-Qualität.
FODMAP-arme Speisen bieten trotz Reduktion Vielfalt und Abwechslung am Teller. Von Fleischgerichten bis zu veganer Kost sind auch bei Low-FODMAP alle Ernährungsgewohnheiten möglich. Eine gute Orientierung, um ein erstes Gefühl für die neue Ernährung zu bekommt, bieten Lebensmittellisten mit FODMAP-Einschätzung. Sie zeigen, auf welche Lebensmittel verzichtet werden soll und welche bedenkenlos verzehrt werden können.
FODMAP-reiche Lebensmittel sind etwa
- Reife Banane
- Joghurt
- Weizen
- Honig
- Fencheltee
- Blumenkohl
FODMAP-arme Lebensmittel sind etwa
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- Grüne Banane
- Brokkoli
- Kürbis
- Mozzarella
- Dinkel
- Brauner Zucker
- Pfefferminztee
WICHTIG: Eine solche Ernährungsumstellung ist nur sinnvoll und erfolgreich, wenn sie für sechs bis acht Wochen eingehalten wird. Nach einer Umgewöhnungszeit von einigen Tagen, darf danach wieder normal gegessen werden. Wenn Unsicherheiten bestehen, sollte ein/e Mediziner:in oder Ernährungsberater:in aufgesucht werden.
Detox als Neustart für den Darm
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Wer bereits seit längerer Zeit mit Verdauungsproblemen, wiederkehrenden Kopfschmerzen und Schlappheit kämpft, kann mit einer Entgiftungskur in eine Ernährungsumstellung starten und die Symptome lindern. Dabei wird der Körper von Giftstoffen, mit denen er im Alltag konfrontiert ist, gereinigt und die Balance wird wiederhergestellt.
- Im Normalzustand und Besitz der vollständigen Kraft ist der menschliche Körper in der Lage sich selbst zu regenerieren und zu entgiften. Leber, Niere, Haut, Lunge oder der Darm übernehmen regulär diese Aufgabe.
- Bei Krankheit oder überforderten Organen durch die übliche, aber leider ungesunde Lebensweise, helfen jedoch nur mehr eine Anpassung der Ernährung und Entlastungstage – beides ist durch einen ärztlich begleiteten Detox möglich.
Eine Detox-Kur ist wie eine kleine Achterbahnfahrt mit einem intensiven Start und einem Ende voller Endorphine. Verdauung und Stoffwechsel werden besonders beeinflusst, wodurch die ersten Tage als die anstrengendsten empfunden werden. Ab dem dritten Tag entwickelt sich meist ein Gewohnheitsgefühl. Damit steigt das Energielevel und Begleiterscheinungen der Kur, wie Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen oder niedriger Blutdruck verschwinden wieder.
Eine Entgiftungskur kann durch Leberwickel optimal unterstützt werden. Vor allem bei einer F.X.-Mayr-Kur gehört diese natürliche und altbewährte Anwendung – genauso wie ärztlich durchgeführte Bauchbehandlungen – zum Standard-Programm und dient der ganzheitlichen Säuberung. Nach erfolgreichem Detox stellt sich ein neues Körpergefühl voller Endorphine und neuer Energie ein. Körper und Geist sind somit optimal für eine Ernährungsumstellung und die Herausforderungen der Wechseljahre gewappnet.
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