Aus dem Alter, in dem wir an die Beauty-Tipps der Stars geglaubt haben, sind wir draußen, dachte ich mir. Wenn die entzückende Gwyneth Paltrow nicht mit ihrem Trockenbürsten dahergekommen wäre. Bis zu dreimal pro Woche vor dem Duschen durchgeführt, strafft es die Haut sichtbar und macht sie streichelzart. Das hat sie mir versprochen.
So einfach habe ich es ihr aber nicht gemacht und mich ein bisserl umgeschaut. Welche Art der Massage bringt etwas und wofür. Hier kommen meine Eindrücke, die ich im Laufe der Recherche gesammelt habe.
Massage gegen Fettdepots?
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Kann Fett wegmassiert werden? Nein, lautet die klare Antwort. So wünschenswert es wäre, aber gegen das berühmte Bauchfett der Wechseljahre – da kann ich ein Lied davon singen – und sonstige Fetteinlagerungen ist kein Kraut gewachsen. Und auch Massagen lassen es nicht schmelzen.
Auf natürlichem Weg helfen hier nur ausgewogene Ernährung und Sport. Du solltest mehr Kalorien verbrauchen, als du zu dir nimmst, wurde mir gesagt. Auf dem medizinischen Weg gibt es natürlich mehr Mittelchen – Fett-weg-Spritze & Co –, doch darauf wollen wir in diesem Artikel nicht genauer eingehen.
Sanfte Lymph-Massage
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Gehörst du auch zu den Menschen, die morgens mit verschwollenen Augen wach werden? Wenn diese nicht krankheitsbedingt sind (unbedingt von einem Arzt abklären lassen!), dann kannst du durch eine Selbstmassage schnell wieder klarsehen.
- Lege Hände auf die Stirn und massiere durch wiederholten Druck in Richtung Schläfen.
- Dann mit drei Fingern hinter dem Ohrläppchen dreimal einen leichten Druck ausüben.
- Den Zeigefinger auf die inneren Augenwinkel legen und mit leichtem Druck fünfmal nach unten ziehen.
- Mit dem Zeigefinger dreimal sanft in den inneren Hohlraum unter den Brauen drücken
- Nun seitlich von Nase und Mund dreimal einen leichten Druck ausüben. Mach dasselbe auch knapp vor deinen Ohren.
- Jetzt die Finger in die Mitte des Kinns legen und dreimal in Richtung Ohren ziehen.
- Zum Abschluss mit den Fingerspitzen sanft vom Hals zu deinen Schlüsselbeinen streichen und ganz sanft in die dortigen Hohlräume drücken. Auch hier dreimal.
Bist du unsicher, ob du diese Massage richtig durchführst, empfiehlt sich ein Besuch bei einem Therapeuten oder einer Therapeutin. Diese massieren mit sanftem Druck und kreisenden Bewegungen die betroffene Schwellung und transportieren die Lymphe entlang der Lymphbahnen im Körper ab.
Straffende Bürstenmassage
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Hier wären wir wieder bei der liebreizenden Gwyneth Paltrow. Sie hat das Trockenbürsten nicht erfunden. Bereits Nonnen und Mönche des Mittelalters haben es für sich entdeckt. Die haben es natürlich nicht der Schönheit wegen getan, sondern durch Bürsten mit Borsten aus einer Kupfer-Zinn-Legierung ihren Organismus gestärkt. Zumindest wird das so überliefert.
Massiert man seine Haut – also durch Cellulite betroffene Stellen – mit sogenannten Ionenbürsten, so mindert das die Cellulite, strafft das Bindegewebe, regt den Lymphfluss an, stimuliert das Herz-Kreislauf-System und hinterlässt eine streichelzarte Haut. Ionen-Bürsten wurden eigentlich zum Kämmen entwickelt. Dank der Ionen-Technologie werden positiv geladene Teilchen im Haar, die das Haar nach dem Föhnen zu Berge stehen lassen, in negative Teilchen transformiert. Das Haar wird glatt und glänzt.
Wenn wir noch die Grundsätze von unten nach oben und von außen nach innen beachten, so kann nicht mehr viel schiefgehen. Die Bürstenmassage machst du immer auf trockener Haut, vor dem Duschen. Beginne mit sanften kreisenden Bewegungen bei den Füßen und arbeite dich langsam in Richtung Körper hoch. Dann folgen die Arme vom Handrücken über die Außenseite zur Schulter und im Anschluss folgt die Innenseite zur Achsel. Den Abschluss machen Bauch, Brust und eventuell der Rücken. Alles in langen Streich- und Kreisbewegungen.
Pflegendes aus der Natur
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Mehrfach getestet und für gut befunden ist auch ein Peeling mit Kaffeesatz. Ich mache mir ja meinen morgendlichen Kaffee-Kick mit einer Bialetti. Der Kaffeesatz, der übrig bleibt, wird mit etwas Olivenöl vermischt und auf der leicht feuchten Haut unter der Dusche einmassiert. Übrig bleibt ein optisches Massaker in der Badewanne und eine streichelzarte Haut. Außerdem ist Koffein ein mehrfach erprobter Inhaltsstoff gegen Cellulite und in vielen handelsüblichen Lotionen und Cremen drin.
Gerne verwendet werden auch Zitrusöle wie Grapefruit, Limette oder Orange. Sie wirken straffend, während Rosmarin die Durchblutung fördert und auch entschlackt. Wacholder- und Zypressenöl wiederum sollen bei Wassereinlagerungen leicht entwässernd wirken. Schaden tun sie allesamt auf jeden Fall nicht und gut duften tun sie sowieso.
Anregende Wechselduschen
Ein weiteres beliebtes Hausmittelchen gegen schlaffe Haut sind Wechselduschen. Es hilft bereits, wenn Beine, Bauch, Oberschenkel oder Oberarme erst ungefähr eine Minute mit warmem Wasser und danach etwa 20 Sekunden lang mit kaltem Wasser geduscht werden.
Unterstützende Sportarten
Nicht nur für unser Herz-Kreislauf-System ist Ausdauersport wie Joggen, Walken, Schwimmen oder auch Rad fahren gut. Auch bei gewünschtem Fettabbau und damit einhergehendem Kalorienverbrauch kommt man darum nicht herum. An den gewünschten Körperpartien unterstützt dann gezieltes Krafttraining den Muskelaufbau und führt zu einem glatteren Hautbild.
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