Ich gestehe gleich, ich kann Hitze ganz gut aushalten. Das liegt wahrscheinlich an meinen griechischen Wurzeln. Meine Oma war Griechin, und ich habe die Sommerferien ab meinem sechsten Lebensjahr ebenda verbracht. Klimaanlage gab es damals keine, Abkühlung brachten uns ein Sprung ins Meer und die mediterranen Tipps meiner Oma: Siesta während der heißen Mittagszeit.
Ab wann spricht man von Hitze?
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Während das Hitzeempfinden individuell unterschiedlich ist, spricht man erst bei Temperaturen jenseits der 30 °C von Hitzetagen. Liegt die gefühlte Temperatur – diese ist die Summe aus Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Sonnenstrahlung und Windgeschwindigkeit – mehrere Tage in Folge bei 38 °C, und kühlt es auch nachts nicht merklich ab, spricht man von einer Hitzewelle. Diese werden in den letzten Jahren in Folge des Klimawandels auch in unseren Breitengraden immer mehr.
Diese extreme Hitzebelastung lässt unsere Leistungsfähigkeit in den Keller fahren und schadet im Extremfall unserer Gesundheit. Besonders ältere Menschen, Herz-Kreislauf-Erkrankte, aber auch Säuglinge und Kleinkinder sind besonders gefährdet und sollten ständig beobachtet werden.
Hautpflege bei Hitze
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Um Unreinheiten, verstopfte Poren und glänzende Hautstellen zu vermeiden, solltest du im Sommer deine Hautpflege umstellen. Lagere deine reichhaltigen Cremen und Hautöle bis zum Herbst im Kühlschrank und setze stattdessen auf feuchtigkeitsspendende Lotionen.
Wichtig ist es, die Haut morgens und abends gründlich mit einem milden Reinigungsschaum von Schmutz und Talg zu befreien. Vielen genügt in der heißen Jahreszeit ein Hyaluronserum und eine Sonnencreme als Tagespflege. Über Nacht kann eine regenerierende Gesichtsampulle schon Pflege genug für eine prallere Haut sein.
Sieben kühlende Beauty-Tipps
- Masken: Ob Silikon-Eyepads für eine strahlende Augenpartie oder Tuchmasken: Bewahre diese unbedingt im Kühlschrank auf. So kannst du sie an heißen Sommertagen gut gekühlt auf deiner Haut genießen. Kalt wirken sie auch leicht abschwellend, was gut bei geschwollenen Augen ist!
- Kühle Wickel, Bäder & Güsse: Keine Klimaanlage im Homeoffice? Dann gönne dir häufig ein kühles – nicht eiskaltes – Fußbad. Mit Salbeiaufguss wirkt es adstringierend und somit auch gegen schwitzige Füße.
Der ganze Körper wird abgekühlt, wenn du die Unterarme unter fließend kühles Wasser hältst.
Ein kühler, feuchter Waschlappen im Nacken verschafft dir zwischendurch einen kühlen Kopf. - Face-Spray: Neben Augen- und Gesichts-Masken sollte auch der Gesichts-Spray im Sommer einen fixen Platz im Kühlschrank Das sorgt für den Frische-Kick zwischendurch.
- Make-up: Verzichte auf schwere Foundations und Puder. Trage lieber nach einem Primer getönte Sonnencreme auf und fixiere diese mit einem Setting-Spray.
- Haar-Tonikum: Setze an heißen Tagen auf ein Haarwasser mit Menthol. Nach der Haarwäsche sanft in die Kopfhaut einmassiert sorgt es für einen anhaltend kühlenden Effekt.
- Richtig duschen: Auch wenn es attraktiv wirkt – verzichte auf eiskaltes Duschen! Dadurch ziehen sich die Poren schnell zusammen und man schwitzt danach umso mehr. Lauwarmes Wasser ist an heißen Tagen ideal.
- Gegen Schwitzen: Baby- oder Körperpuder ist altbewährt und saugt Schweißperlen auf. Tipp: Auch zwischen den Handflächen verreiben.
So trinkst du bei Hitze richtig
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Eineinhalb bis drei Liter Flüssigkeit am Tag solltest du deinem Körper zuführen. Du kannst an heißen Tagen nie zu viel Flüssigkeit zu dir nehmen. Geeignet sind Wasser, Kräuter- oder Früchtetees und mit Wasser verdünnte Fruchtsäfte. Die richtige Temperatur ist auch hier lauwarm und nicht eiskalt.
Die Flüssigkeit, die du trinkst, sollte deshalb eher Körpertemperatur haben, da zu kalte Getränke deinen Körper auf Hochtouren daran arbeiten lassen, diesen Temperaturunterschied auszugleichen. Nach einem eiskalten Getränk schwitzt du noch mehr als davor.
Wichtig: Warte nicht, bis der Durst sich meldet. Habe immer eine kleine Flasche Wasser bei dir und trinke regelmäßig in kleinen Schlucken daraus.
Diese Nahrungsmittel kühlen von innen
Dass man im Sommer gerne von der leichten Küche spricht und kalte Speisen gekochten Gerichten vorzieht, hat schon seinen Sinn. Lebensmittel wie Gurken, Tomaten, Zucchini, Joghurt und Wassermelonen wirken kühlend und führen dem Körper durch ihren hohen Wassergehalt zusätzlich Flüssigkeit zu!
Mein Lieblingsessen, egal ob mit Meerblick oder ohne: Eine gut gekühlte Wassermelone mit etwas Schafkäse darüber gebröselt und frischer Minze – der Klassiker meiner griechischen Oma!
Kühle Nächte im Sommer
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Damit die Hitze nicht von deinen vier Wänden und in Folge vom Schlafzimmer Besitz ergreift, solltest du die Fenster tagsüber verschlossen und gut abgedunkelt haben. Gelüftet wird die Nacht über und früh am Morgen.
Vor dem Schlafen empfiehlt es sich, lauwarm zu duschen und die Haut nur kurz abzutupfen. Wenn du etwas Diana mit Menthol auf die Pulspunkte gibst, hat das einen kühlenden Effekt. Ich habe auch schon davon gehört, dass besonders Findige ihre Leintücher im Kühlschrank aufbewahren – kannst du auch probieren.
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