Man kann uns Frauen in den Wechseljahren die Wahrheit zumuten. Wir sind groß und klug genug, um zu wissen, dass wir nicht ganz faltenfrei und ohne Spuren altern werden. Und doch kennt das Bestreben nach einem strahlenden und jugendlichen Teint keine Altersgrenzen. Wir cremen, peelen und massieren was das Zeug hält, um unsere Haut in gutem Zustand zu erhalten.
Besonderes Augenmerk sollten wir dabei auf die Nachtpflege legen. Denn genau da arbeitet die Haut auf Hochtouren. Giftstoffe werden abtransportiert, die Zellen angeregt sich zu erneuern, Feuchtigkeitsverluste werden ausgeglichen und Kollagen aufgebaut.
Um der Haut diese Arbeit zu erleichtern, gilt es – nach der gründlichen Reinigung von Make-up und Schmutz – eine wirkungsvolle Pflege aufzutragen, die sie dabei bestmöglich unterstützt. Mit reichhaltigen Fetten, peelenden und/oder regenerierenden Wirkstoffen und beruhigenden Aromen schmiert man da genau richtig. Im Folgenden ein kleiner Wegweiser durch den Dschungel der Inhaltsstoffe.
Intensiv Pflegende Fette
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Eine Nachtpflege sollte deine Haut mit ausreichend Feuchtigkeit und hochwertigen Fetten – je nach Hauttyp – versorgen.
- Bei Mischhaut und fettiger Haut ist es besser, auf Feuchtigkeit spendende Inhaltsstoffe wie Aloe vera, Hyaluronsäure und Squalan zu setzen. Zu fetthaltige Cremen würden diesen Hauttyp überfordern und Rötungen und Pickelchen fördern.
- Wenn du eher der trockene und sensible Hauttyp bist, dann sind hochwertige Öle und Fette die passende Zutat in deiner Nachtpflege. Sie sorgen nicht nur dafür, dass deine Haut die Feuchtigkeit binden kann, sondern wirkt Falten entgegen und verleiht mehr Spannkraft. Gut eignet sich dafür etwa das Macadamia-Nussöl wegen seines hohen Anteiles an ungesättigten Fettsäuren. Aber auch Shea Butter, die darüber hinaus noch reich an Vitamin E und Allantoin ist, wird sehr gerne eingesetzt.
TIPP: Der Pflegeklassiker Skin Food von Weleda gilt unter Make-up-Artistinnen als Geheimtipp für besonders schönen Glow. Dazu gibt?s jetzt eine Nachtpflege, in der Omega-3-reiches Sacha Inchi Öl steckt, dem zellregenerierende Eigenschaften nachgesagt werden.
Leistungsstarke Wirkstoffe
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Während du bei deiner Tagespflege auf schützende Inhaltsstoffe achten solltest, verlangt die Nachtpflege nach Unterstützung beim natürlichen Regenerationsprozess der Haut. Dazu zählen Wirkstoffe wie Algen, Q10 – das auch für seine regenerativen Eigenschaften bekannt ist – und Peptide, die die hauteigene Collagen- und Elastin-Synthese und dadurch die Hautelastizität und die Hautfestigung verbessern. Auch Vitamin C regt die Kollagenneubildung an und wirkt Falten entgegen.
Peelende Fruchtsäuren haben ebenfalls ihren Platz in der Nachtpflege. Sie sorgen dafür, dass abgestorbene Hautzellen sanft entfernt werden, was die Zellteilungsrate anhebt und den Teint rosiger und ebenmäßiger erscheinen lässt. Fruchtsäuren sind auch die idealen Wirkstoffe gegen Pigmentflecken und feine Trockenheitsfältchen.
TIPP: Wenn du Wirkstoffe gegen Pigmentflecken oder zur Hautstraffung bzw. Faltenminderung gezielt einsetzen willst, sind Seren mit hoch konzentrierter Formel optimal. Zur Ergänzung genügt dann eine feuchtigkeitsspendende Nachtpflege.
Die Haut und die Sinne beruhigende Aromen
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Last but not least sollte deine Nachtpflege nicht nur deine Haut bei der regenerativen Arbeit unterstützen, sondern auch deine Sinne verwöhnen und dich in einen sanften, tiefen Schlaf gleiten lassen. Gut geeignet sind die feinen Noten von Lavendel, Rose, Neroli, Melisse, Muskatellersalbei, Basilikum und Bergamotte. Aber auch mit einem Hauch von Vanille, Tonka, Benzoe und Orange lässt es sich ganz gut träumen.
So sieht der Stundenplan der Haut in der Nacht aus
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- 17 Uhr: Jetzt fällt der Startschuss für die Regeneration der Zellen.
- 20 Uhr: Die Haut wird intensiv durchblutet und schleust körpereigene Vitalstoffe in die oberen Hautschichten
- 23 Uhr: Die Zellteilungsrate läuft auf Hochtouren, da Wachstumshormone ausgeschüttet werden, die auch für den Kollagenaufbau verantwortlich sind.
- 3 Uhr: Hormonlevel und Arbeitsaufwand werden langsam wieder zurückgefahren.
TIPP: Wie du gut erkannt hast, beginnt die Haut ihre nächtliche Arbeit schon recht früh. Solltest du also abends nichts vorhaben, dann kannst du schon gegen 17 Uhr dein Gesicht gründlich reinigen und deine Nachtpflege einmassieren. Ein gut erholter Teint ist der Lohn am nächsten Morgen.
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