Personalisierte Ernährung: Hilfe bei Verdauungs­problemen im Wechsel

Ab dem 40. Lebensjahr verändert sich der Stoffwechsel und die Verdauung wird träge. Das belastet nicht nur die Waage sondern oft auch die Psyche. Während mit Mitte 20 noch ein paar Entlastungstage gegen Blähbauch und Co geholfen haben, muss man ab Mitte 40 langfristiger denken um seine Körperform und ein gesundes Körpergefühl zu behalten.  

Durch das Absinken des Östrogenspiegels schüttet unser Körper Stresshormone aus, die unsere Verdauungsfunktionen verringern. Oft essen wir dasselbe wie früher, nehmen aber trotzdem zu und leiden unter einem Blähbauch. Das Konzept der personalisierten Ernährung will gegensteuern? Aber wie funktioniert das? 

Wissen, was mein Körper braucht 

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Ernährungsberaterin Beate Rothmund arbeitet seit vielen Jahren nach dem Konzept der personalisierten Ernährung. Ihr Motto lautet „Man muss seinen Körper kennen um ihm das zu geben, was er auch verarbeiten kann.“ Unter #eatpersonalizednotless unterstützt sie Frauen mit Hilfe einer DNA Analyse ihren Stoffwechsel anzukurbeln. Im Interview erklärt sie, wie wir unserem Körper individuell geben können, was er braucht.  

Wie funktioniert das Konzept der personalisierten Ernährung?  

Beate Rothmund: Man bekommt ein Testkit nach Hause geschickt und macht einen Speicheltest, den man einschickt. Danach bekommt man als PDF oder Buch eine individuelle Auswertung, welcher Nahrungstyp man ist. Wir nennen es immer „das erste Buch über uns selbst“. In dem Buch ist ganz genau beschrieben, wie man seine Ernährung im Alltag anpassen kann, damit der Stoffwechsel optimal funktioniert. Dabei verbinden wir Genetik und Epigenetik, also Gene und Lebensstil. Wir untersuchen bei unseren Auswertungen auch, ob man ein starker Hungertyp ist oder nicht.  

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Man erfährt, ob man Kohlenhydrate oder Fette gut verstoffwechselt oder ein häufiger Snacktyp ist. Man erfährt was das Leben erleichtert, sodass man nicht immer negative Gedanken oder Stress beim Essen hat. Und das Wichtigste: Es gibt keine Verbote, und personalisierte Ernährung ist keine Diät oder ein Trend. Es ist eine wissenschaftliche Analyse unseres Körpertyps. 

Verändert sich der Stoffwechseltyp im Alter? 

Rothmund: Die Empfehlungen helfen egal ob man 35 oder 65 ist, weil die Genetik ja dieselbe bleibt. Je früher man den Test macht desto besser. Man spart sich viel Mühe und Geld für unnütze Diäten. Wir haben teilweise 70jährige die in Form kommen wollen. Da funktioniert das hervorragend. Wir haben auch gemerkt, dass die Stoffwechselumstellung nach Genetik die Haut verbessert und auch das Bindegewebe. Viele Menschen haben Laktoseintoleranzen oder vertragen keine Früchte, bekommen Hautausschläge, wissen aber nicht woher das kommt. Es ist fast immer die Ernährung.  

Welche Auswirkung hat die Hormonumstellung im Wechsel auf die Methode? 

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Rothmund: Durch den Wechsel verändern sich Hormone im Körper, darauf kann man aber positiv zusteuern. Weil wenn ich weiß, wie ich mich nach meinem Körpertyp richtig ernähre, kann ich den Insulinspiegel mit einer für mich persönlich passenden Ernährung konstant halten. Das hat einen positiven Einfluss auf die Hormone. Oft gibt es viszerales Fett, also Fett, das sich um die Organe ansammelt, rund um die Leber. Das ist dann doppelt ungesund. Wenn man genau weiß, was man meiden sollte, weil es der Körper schlecht verwerten kann, funktioniert der Stoffwechsel auch mit 50 plus hervorragend.  

Wie streng muss man sich an die Vorgaben halten? 

Rothmund: Es gibt keine Verbote. Wenn man sich zu 70% an seinen Typ hält, hat man richtig gute Erfolge. Man ist weniger müde und hat auch weniger Augenringe. Viele Frauen leiden unter depressiven Verstimmungen als Folge von Vitaminmangel. Das kann man ganz einfach beheben.  

Ab wann ist es zu spät, nach Körpertyp zu essen?

Rothmund: Es ist nie zu spät. Wir haben tolle Rückmeldungen von Frauen bis in die 80er. Die meisten haben früher verzichtet und nicht gelebt oder eben immer wieder drauf gepfiffen und unter dem Jojo-Effekt gelitten. Aber wir wollen weg vom Jojo-Effekt, weil der schlecht für den Körper ist. Schlecht für den Stoffwechsel und die Insulinresistenz, unter der viele leiden. Wir haben auch Pizza und Pasta im Plan, es ist also nicht so schwer, die Vorgaben durchzuhalten. Nur Gemüse hält doch auf die Dauer niemand aus! Es geht um den Erhalt der Gesundheit, nicht um die Optik.  

Spielt Sport eine Rolle? 

Rothmund: Natürlich ist Bewegung wichtig, und in der Analyse ist auch ein Sportteil enthalten, in dem man erfährt, ob man eher ein Ausdauersport- oder ein Kraftsporttyp ist. Und die Trainingseinheiten werden auf Minuten hinuntergebrochen, das motiviert zusätzlich. Weil 3x25 Minuten pro Woche ist viel effektiver als nur ein Mal eine Stunde. Der richtige Sport bringt viel bessere Ergebnisse.  

Brauchen Frauen im Wechsel eine bestimmte Analyse? 

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Frauen im Wechsel brauchen kein Extraprodukt, sondern eine gute Analyse und mindestens 70% Umsetzung. Wir sind kein neuer Trend oder Hype, wir wollen, dass Frauen die Gesundheit selbst in die Hand nehmen können und geben den Frauen die Werkzeuge dazu.   

Info: Das Konzept Beyond DNA von Beathe Rothmund umfasst die Genanalyse per Speicheltest, der zu Hause gemacht und eingeschickt werden kann. Die Analyse zeigt optimale Nahrungsmittel und Sportformen sowie welche Lebensmittel der Körper braucht, damit der Stoffwechsel optimal funktioniert. 

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