Wie wichtig regelmäßige Pediküre ist, wird uns oft erst bewusst, wenn es schon weh tut. Weil ein Zehennagel eingewachsen ist, weil ein Hühnerauge schmerzt oder sich eine Druckstelle unangenehm bemerkbar macht.
Warum ist regelmäßige Fußpflege wichtig?
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Das Heimtückische daran: Eine schmerzende Stelle an den Füßen beeinträchtigt den gesamten Bewegungsablauf und führt langfristig zu Rücken- und Gelenksproblemen. Idealerweise treten wir mittig auf die Ferse und rollen den Fuß über den großen Zeh ab. Ändert sich die Bewegung, weil etwa der Fuß schmerzt, hat das Folgen, als würde eine Figur bei einem Mobile in Bewegung gesetzt werden.
Gute Gründe also, seine Füße nicht nur im Frühjahr fit für den Sommer und das Barfußlaufen zu machen, sondern sie das ganze Jahr über schön gepflegt zu halten. Ob die Zehennägel selbst gekürzt und überschüssige Hornhaut entfernt wird, oder ob wir den Spezialisten ran lassen, ist nicht nur eine Frage der Geschicklichkeit, sondern auch der persönlichen Präferenz. Während es die einen genießen, zur Fußpflege zu gehen, ist es den anderen ein Gräuel, jemand anders seine Füße anzuvertrauen.
Das wird bei der Pediküre gemacht
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Bei einer kosmetischen Fußpflege werden die Zehennägel gekürzt und überschüssige Nagelhaut und Hornhaut entfernt. Optional wird oft eine Fußmassage und/oder Fußmaske und ein Peeling angeboten. Auch das lackieren der Zehennägel mit herkömmlichen Lacken oder länger haltenden Shellac wird gerne im Beauty-Studio gemacht.
Wann ist medizinische Fußpflege angebracht?
Bei der medizinischen Fußpflege werden die Füße analysiert, darauf aufbauend gibt es Beratung zu individueller Pflege und Schuhwerk.
- Hühneraugen werden entfernt und eventueller Nagelpilz
- Orthesen für die Korrektur von Zehenfehlstellungen werden angeboten.
- Bei so genannten Rollnägeln oder eingewachsenen Zehennägeln wird eine Orthonyxiespange
- Auch Diabetiker sollten ausschließlich und regelmäßig medizinische Fußpflege in Anspruch nehmen, da die Erkrankung ein so genanntes diabetisches Fußsyndrom mit sich bringt.
Wer darf Fußpflege anbieten?
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In Deutschland wird die Ausbildung zum/r kosmetischen Fußpfleger:in in verschiedenen Kursen mit unterschiedlichem Umfang und Inhalten angeboten. Gesetzlich geregelt ist hier nur die Ausbildung von Podologen, also medizinischer Fußpfleger:innen. Diese müssen eine zwei-jährige Ausbildung absolvieren.
In Österreich muss jede:r Fußpfleger:in eine zweijährige Lehre ablegen, ehe er/sie Behandlungen durchführen darf.
Anleitung zu DIY-Pediküre
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- Schritt 1: Alten Nagellack von den Nägeln entfernen und die Füße mit einem Peeling (etwa eine Mischung aus 1 EL Zucker und 3 EL Honig) behandeln und abspülen.
- Schritt 2: Die Füße für zehn Minuten in lauwarmem Wasser baden. Im Sommer hilft ein Zusatz aus Salbeitee gegen schwitzende Füße. Bei trockener Haut empfiehlt sich ein Pflegebad aus 2 EL Olivenöl, die mit 250 ml Milch und 1 EL Honig verrührt und ins Wasser gerührt werden.
- Schritt 3: Zehennägel mit einem Nagelzwicker oder einer Nagelzange so gerade wie möglich kürzen und nur die Ecken etwas abschrägen. So können sie nicht so leicht einwachsen. Mit einer Feile nacharbeiten.
- Schritt 4: Überschüssige Nagelhaut zurückschieben und mit einer Hautschere entfernen.
- Schritt 5: Die Hornhaut mit einer Hornhautfeile entfernen und die Füße mit einer Pflege gut einmassieren.
- Schritt 6: Die Nägel mit einer Farbe nach Wunsch lackieren und nicht auf den Unterlack vergessen!
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