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Wechselsymptome

Menopause: Plötzlich riechen gewohnte Gerüche anders

Die Wechseljahre bieten immer wieder Überraschungen: Plötzlich riechen und schmecken wir anders. Das sinkende Östrogen beeinflusst Speichel und Schleimhäute - mit Folgen.

Das Lieblingsparfüm riecht nicht mehr so wie gewohnt. Die Lieblingsspeise schmeckt von einem Tag auf den anderen einfach anders. Wie das? Die Wechseljahre wirken sich auf zahlreiche Dinge in unserem Körper aus. Während viele Symptome gut bekannt sind, kommen andere für manche Frauen überraschend. Dass sich der Geruchs- und der Geschmackssinn während der Menopause verändern können, ist eines davon, das uns verwundern lässt. 

Östrogen hat Einfluss auf Speichel und Schleimhäute 

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Es besteht ein Zusammenhang zwischen dem Geschlechtshormon Östrogen und dem Speichel. Bei Frauen kann ein sinkender Hormonspiegel zu einer Verringerung des Speichelflusses aus den Speicheldrüsen führen. Denn stellen die Eierstöcke die Produktion des weiblichen Sexualhormons Östrogen nach und nach ein, hat das weitreichende Folgen auf den Wasserhaushalt des Körpers. Östrogen fördert die Wassereinlagerung in alle Gewebe und auch die Durchblutung. Verringert sich die Hormonmenge, werden die Schleimhäute trockener und dünner. Durch eine schlechtere Durchblutung werden sie weniger mit Sauerstoff versorgt. Das betrifft auch die Schleimhäute in Mund und Nase. Mundtrockenheit ist eines der Symptome der Wechseljahre. Das wirkt sich wiederum auf die Geschmacksknospen auf der Zunge und die Riechrezeptoren in der Nase aus. 

Die Aufgabe der Geschmacksknospen 

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Den Speichel benötigen wir, um die Nahrung in einzelne chemische Bestandteile aufzuspalten. Die Geschmacksknospen nehmen diese Chemikalien als verschiedene Geschmacksrichtungen wahr. Wird weniger Speichel produziert oder sind die Schleimhäute zu trocken, kann das das Geschmacksempfinden einschränken oder verändern. Zudem regenerieren sich die Geschmacksknospen in der Menopause nicht mehr so schnell wie davor, sodass weniger gute Knospen zum Schmecken übrigbleiben. 

Die Aufgabe der Riechrezeptoren 

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In der Nase sind die Vorgänge ähnlich. Im Kern ist der menschliche Geruchssinn ein komplexes chemisches Erkennungssystem, das ständig in Betrieb ist. Die Nase ist mit Hunderten Geruchsrezeptoren ausgestattet, bei denen es sich um hochentwickelte chemische Sensoren handelt. Zusammen können sie mehr als eine Billion Düfte wahrnehmen, und diese Informationen werden direkt an das Nervensystem weitergeleitet, damit unser Verstand sie interpretieren kann – bewusst oder unbewusst. 

Die Natur setzt einen ständigen Strom chemischer Verbindungen frei, die unser Geruchssystem auf Trab halten. Vor allem Pflanzen verströmen flüchtige organische Verbindungen (VOC), die stunden- oder tagelang in der Luft verbleiben können.  

Auch die Sinneszellen altern 

Wie wir diese Gerüche und Geschmäcker wahrnehmen, ist nicht nur eine Frage der Hormone. Denn auch die Geschmacksknospen und Riechrezeptoren durchlaufen einen natürlichen Alterungsprozess. Sie werden einfach weniger. Das zeigt sich mit fortschreitendem Alter. Wir riechen nicht mehr so gut, was wiederum dafür sorgt, dass sich auch der Geschmack verändern kann. 

Die Alterung unserer Sinneszellen in Mund und Nase lässt sich nicht aufhalten – allerdings verlangsamen. Von Vorteil ist: 

  • Regelmäßige Bewegung für eine gute Durchblutung des Körpers und damit auch der Schleimhäute 
  • Verzicht auf Genussmittel wie Zigaretten und Hochprozentiges, denn sie können die Geschmacksknospen nachhaltig schädigen. 

Geruchsinn und Emotionen 

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Ein intakter Geruchssinn kann lebensrettend sein. Man denke an Gerüche, die uns vor Gefahr warnen – etwa Rauch, Chemikalien, verdorbene Nahrungsmittel und vieles mehr. Und dann gibt es jene Gerüche, die für unser Wohlbefinden sorgen oder gar unsere körperliche Gesundheit verbessern. Sie wirken möglicherweise auch dann auf uns, wenn wir uns dessen gar nicht bewusst sind, beschreibt ein Forscherteam der University of Washington in einer im Fachblatt „Science Advances“ publizierten Arbeit. Schon frühere Studien haben gezeigt, dass Gerüche aus der Natur unser Wohlbefinden steigern können, indem sie sich auf unsere Emotionen auswirken, die Gedanken beeinflussen, Stress abbauen und unserer Gesundheit guttun. Alle Auswirkungen der Düfte sind den Forschern allerdings noch nicht bekannt. 

Die besten Düfte bei Wechselbeschwerden 

Wie sich Düfte auf die Gesundheit auswirken können, wird auch in der Menopause sichtbar und spürbar. Bestimmte Essenzen können – über unsere Riechrezeptoren aufgenommen - menopausale Beschwerden wie verstärkte Nervosität, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen oder Verdauungsstörungen lindern. Besonders folgende vier ätherischen Öle kommen dabei häufig zum Einsatz: 

  • Echter Lavendel (Lavandula angustifolia): wirkt beruhigend, angstlösend, krampflösend, antimikrobiell 
  • Muskatellersalbei (Salvia sclarea): wirkt beruhigend, krampflösend, antiseptisch, antimikrobiell, nervenstärkend 
  • Pfefferminze (Mentha piperita): wirkt schmerzlindernd, kühlend, fiebersenkend, antiseptisch, antiviral, antibakteriell, entzündungshemmend 
  • Bergamotte (Citrus bergamia): wirkt krampflösend, schmerzlindernd, verdauungsfördernd, nervenstärkend, antiseptisch, antibakteriell, entzündungshemmend 

Fazit 

Geschmäcker und Düfte bereichern unser Leben. Sie fördern unser Wohlbefinden und stärken unsere Gesundheit – auch unbewusst. Unsere Geschmacksknospen und Riechzellen lassen sich mit entsprechenden Maßnahmen fit halten, auch wenn das Östrogen mit eintretender Menopause uns das Riechen und Schmecken verleiden will. Inwieweit natürliche Gerüche auch ohne bewusstes Wahrnehmen wirken, damit beschäftigt sich die Forschung. Dass sie wirken, steht außer Frage. 

 

Weiterlesen: Die besten vier ätherischen Öle bei Wechselbeschwerden 

Weiterlesen: Immer der Nase nach: Riechen wir im Wechsel anders? 

Weiterlesen: Von entspannend bis anregend: Diese Düfte helfen durch den Wechsel 

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