Hanf und seine Inhaltsstoffe
Hanf und speziell CBD (Cannabidiol) gehören zu den modernsten Trends in der Gesundheits- und Wellness-Industrie. Die Pflanze selbst begleitet uns Menschen als eine der ältesten Kulturpflanzen schon seit mehr als 12.000 Jahren. Das Besondere an ihr ist die Fülle unterschiedlicher, teilweise sehr wirkungsvoller Inhaltsstoffe. Neben Terpenen und Flavonoiden enthält Hanf auch Cannabinoide – laut aktuellem Stand der Forschung mehr als 150 verschiedene.
Cannabinoide sind deshalb so faszinierend, weil sie natürlich in unserem Köper vorkommen und eine Reihe wichtiger Prozesse regeln. Warum und wie sie auch in den Wechseljahren helfen können, erkläre ich in diesem Beitrag.
Wirken Cannabinoide berauschend?
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Das wahrscheinlich bekannteste Cannabinoid ist THC (Tetrahydrocannabidiol), das für seine berauschende Wirkung bekannt ist – aber es ist nicht das einzige.
Cannabinoide werden grob in zwei Gruppen geteilt,
- die Berauschenden (oder psychoaktiven) und die
- nicht Berauschenden (oder nicht psychoaktiven) Cannabinoide.
Die überwiegende Zahl der Cannabinoide ist nicht nur nicht berauschend, sondern in ihrer pharmakologischen Bedeutung wertvoll und in vielen Bereichen für unsere Gesundheit vorteilhaft. Zu den Vertretern der nicht berauschenden Cannabinoide gehören CBD (Cannabidiol), CBG (Cannabigerol), CBN (Cannabinol) und die meisten anderen.
Das körpereigene Cannabinoid System (ECS)
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1988 wurde das so genannte Endogene (also körpereigene) Cannabinoid System (ECS) entdeckt. Das ECS ist ein ausgeklügeltes System aus körpereigenen Cannabinoiden, Rezeptoren und Enzymen. Es ist darauf ausgerichtet, unseren Körper in einem gesunden Gleichgewicht zu halten, reguliert viele wesentliche verschiedene Prozesse und unterstützt fast alle körpereigenen Systeme. Damit hat es direkten Einfluss auf Stimmung, Appetit und Verdauung, Durchblutung, Schlaf, Gedächtnis, entzündliche Prozesse, Schmerzempfinden u.a.m.
Die Wirkung der körpereigenen Cannabinoide kann durch die Einnahme von Phyto-Cannabinoiden (pflanzenbasierte Cannabinoide), wie sie im Hanf vorkommen, unterstützt und verstärkt werden. Das bedeutet, dass sie das richtige Funktionieren unseres Körpers unterstützen können.
Cannabinoide fördern die Entspannung und reduzieren Stress
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Wie eine Frau die Wechseljahre erlebt, hängt nicht zuletzt auch von der inneren Einstellung ab. Sie kann sich darauf auswirken, wie intensiv eine Frau die Wechseljahre erlebt. Cannabinoide können dazu beitragen, Stress und Angst zu reduzieren und die innere Ruhe fördern. Häufig sind es gerade die Stimmungsschwankungen, die dazu führen, dass sich die anderen Symptome so viel stärker anfühlen.
Die Einnahme von Cannabinoiden sorgt auch für bessere und leichtere Entspannung, stärkt die Nerven, hebt die Stimmung und wirkt sich positiv auf den Serotoninspiegel aus. Serotonin ist das Glückshormon, das für Ausgeglichenheit, Wohlbefinden und Zufriedenheit zuständig ist.
Cannabinoide helfen bei typischen Wechselsymptomen
- Ein- und Durchschlafstörungen. Die Einnahme von Cannabinoiden kann dazu beitragen, die Schlafqualität zu verbessern und entspannter ein- und durchzuschlafen. Dazu kommt auch das Gefühl, nach dem Schlaf besser ausgeruht zu sein, sich weniger gestresst und weniger ermüdet zu fühlen und daher besser zu funktionieren.
- Mit dem Rückgang der Östrogenproduktion im Wechsel geht oft auch die Lust am Sex verloren, nicht selten begleitet von anderen unangenehmen Symptomen wie vaginaler Trockenheit u.a.m. Öle und Salben können die Schleimhäute geschmeidiger halten. Enthalten sie Cannabinoide, unterstützen sie nicht nur äußerlich, sondern steigern auch das allgemeine Wohlbefinden, die gute Laune und das Lustempfinden.
- Cannabinoide, speziell CBD, können auch die Produktion von gesundem Blutzucker fördern und Fett abbauen. Cannabinoide generell wirken auf die Mitochondrien, die bei der Fettverbrennung helfen und u.a. weißes Fett in braunes Fett umwandeln. Braunes Fett sorgt für ein gesundes Körpergewicht, verbrennt überschüssiges Körperfett und erzeugt wichtige Wärme/Energie für den Körper.
Welche Nebenwirkungen haben Cannabiniode?
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Cannabinoide, CBD, etc. können in Ölen, Kapseln, Cremes, Kaugummis oder mittels Vaporizer (Verdampfer) konsumiert werden. Nebenwirkungen sind eher selten und treten in der Regel nur dann auf, wenn die Dosis zu Beginn zu hoch ist. In seltenen Fällen kann es zu leichter Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen oder Schwindel kommen.
Bei schweren Leberschäden, wenn blutverdünnende Medikamente (speziell Marcumar) eingenommen werden oder bei regelmäßiger Einnahme hochdosierter Opioid- oder Benzodiazepin-Pharmaka, sollte die gleichzeitige Einnahme von Cannabinoiden besser zuerst abgeklärt werden.
Welche Qualitätskriterien sind bei Cannabinoiden wichtig?
Es gibt immer mehr Produkte. Die unterschiedlichen Herstellerangaben sind leider sehr verwirrend und teilweise gespickt mit umfangreicher Marketinglyrik. Es gibt Vollspektrum, Breitband und Isolat-Produkte. Als Hanfsamen-Öl oder CO2-Hanfextrakt. Angaben in Prozenten oder Milligramm – nur um ein paar Punkte zu nennen. Seriöse Information sollte daher am Anfang jeder Einnahme stehen.
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