1. Kalt duschen
Kältereiz ist Lebensreiz – das wusste schon Sebastian Kneipp und vor ihm Hippokrates, der im 19. Jahrhundert diverse Leiden mit kalten Güssen geheilt hat. Und auch unser Körper profitiert vom täglichen Kältereiz. Durch die Kälte springt unser Immunsystem an, die Gefäße verengen sich, Adrenalin wird ausgeschüttet und Entzündungen im Körper werden gehemmt. Weil sich unser Körper vor der Kälte schützen will, wird das gesunde, braune Fettgewebe aktiviert und weißes Fett rund um Organe abgebaut. Am Anfang fallen die kalten Güsse oft schwer. Einsteigerinnen können mit Armen und Beinen anfangen und sich dann zu Bauch, Rücken und Brust vorarbeiten.
2. Intervallfasten
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Eat less, also Iss weniger ist der knappe, aber wirksame Tipp von Altersforscher und Harvard-Genetiker David Sinclair. Was er damit meint: Wir sollten jeden Tag zumindest einmal etwas Hunger haben. Das Hungergefühl ist nämlich der Garant dafür, dass in unserem Körper gerade die so genannte Autophagie anläuft. Dieser Prozess sorgt dafür, dass alte Zellen, die der Körper nicht mehr braucht, abgebaut werden. Am besten funktioniert das mit Hilfe von Intervallfasten. Dabei isst man in 24 Stunden nur innerhalb von 8 Stunden und 16 Stunden lang nichts. Wer mit Nahrungsergänzungsmitteln nachhelfen will, kann zusätzlich Spermidin nehmen oder spermidinhaltige Nahrungsmittel wie Parmesan, Weizenkeime, Nüsse oder Linsen essen.
3. Bewegung
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Keine Sorge, es müssen nicht die berühmten 10.000 Schritte am Tag sein. Regelmäßig schnelles Gehen an der frischen Luft ist vollkommen ausreichend. Das bringt langfristig mehr für die Gesundheit als einmal pro Woche eine lange Laufeinheit. Wer es schafft, die Bewegung in den Wald zu verlegen, profitiert zusätzlich. Im Wald werden durch die höhere Luftfeuchtigkeit und die verschiedenen Pflanzen Terpene freigesetzt, die unser Immunsystem stärken. Weltweit gibt es bereits viele Studien, die den gesundheitlichen Nutzen von Terpenen zeigen. In Japan sind Waldbesuche seit Jahren Teil der Gesundheitsvorsorge. Der Begriff "Shinrin-yoku" bedeutet übersetzt "Waldbaden" und hat Tradition. 2012 wurde an japanischen Universitäten sogar ein eigener Forschungszweig für "Waldmedizin" eingerichtet.
4. Körperbürsten
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Gezielte Bürstenstriche über den Körper – am besten mit Rosshaar-Bürsten – regen die Durchblutung des gesamten Körpers und das Immunsystem an, die Haut wird weich und zart, weil trockene Hautschüppchen entfernt werden. Wer regelmäßig bürstet entspannt auch Muskeln, Bindegewebe und Faszien. Gebürstet wird immer in Herzrichtung und über den Gelenken kreisend. Konsequenz ist auch hier der Schlüssel zum Erfolg.
5. Face Yoga
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Wie überall im Körper befinden sich auch im Gesicht Muskeln und Faszien unter der Haut, die mit dem Alter schlaffer werden. Aber wir können sie trainieren! Die Japanerin Fumiko Takatsu, die Erfinderin der Face Yoga Methode, hat straffendes Yoga für das Gesicht rund um die Welt populär gemacht. Das Prinzip dahinter ist ganz einfach: Wenn man Muskeln trainiert, werden sie stärker und größer und die Haut darüber praller. Das funktioniert bei Augenringen, im Hals- und Kinnbereich genauso wie für die Stirn. Am effektivsten ist es, sich auf 3-5 Übungen zu konzentrieren, und sie in die tägliche Morgenroutine einzubauen. Denn nur wenn du sie regelmäßig trainierst, werden die Muskeln auf Dauer gestärkt.
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