Sogar Frauen wie Oprah Winfrey oder Drew Barrymore stehen inzwischen in aller Öffentlichkeit zu ihren Hitzewallungen, man sollte also meinen, dass diese kein Thema mehr sind. Dennoch braucht es gerade während der Wechseljahre ein Umdenken, wenn es um die Kleidung geht.
Mit einem auf Figur geschnittenen Blazer aus Kunstfaser wirst du dich während einer intensiven Transpirationsphase wahrscheinlich nicht so wohl fühlen. Auch der dicke, superkuschelige Pullover mit Rollkragen kann dir den einen oder anderen zusätzlichen Schweißtropfen auf die Stirn zaubern. Gute Gründe, den Kleidungsstil umzukrempeln.
Im Menocore-Trend Modestil beweisen
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Vor etwa fünf Jahren haben Moderedakteurinnen der Online-Plattform Man Repeller den Kleidungsstil von Frauen mit 50+ für sich entdeckt und ihm den Namen Menocore-Trend gegeben. Sie propagierten Leinenhosen mit Kordelzug in der Taille und obenrum zwei bis drei Schichten dünner Shirts, Hemden und Jäckchen. Das alles gerne Ton-in-Ton in Weiß- und Cremen-Nuancen, ganz im Stil von Diane Keaton in Was das Herz begehrt. Ein Fashiontrend, der sich bis heute hält. Fünf Lagen haben sich bewährt:
Schicht 1: Unterwäsche, die atmet
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Um die Körper-Temperatur zu regulieren, achte darauf, dass du keine Unterhemden aus Kunstfaser direkt auf der Haut trägst. Setze besser auf Funktionsunterwäsche aus Naturmaterialien wie etwa Baumwolle. Es ist wichtig, dass deine Unterwäsche atmungsaktiv ist, den Schweiß aufnimmt, den Geruch kontrolliert und schnell trocknet.
Schicht 2: Shirts und Blusen mit Klasse
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Eine Seidenbluse mag wunderschön sein, trage sie aber nicht ohne Achselpads, wenn du aktuell unter Hitzewallungen leidest. Seide ist ein sehr empfindliches Material, und man sieht ihr jeden noch so kleinen Schweißtropfen an. Schlüpf lieber in dünne Shirts oder leichte Blusen aus Baumwolle und Leinen. Diese nehmen Feuchtigkeit besser auf und lassen sich leicht in der Waschmaschine reinigen.
Schicht 3: Pullis und Westen aus Naturmaterialien
Dünne Merinowolle, feines Alpaka oder Kaschmir sind die Materialien der Stunde, wenn es um eine zusätzliche wärmende Schicht geht. Im Falle der Überhitzung lassen sich diese Teile ganz einfach um die Hüften binden – und ebenso rasch wieder anziehen, wenn einen Kälteperiode einsetzt. Auch in der Pflege sind diese Naturmaterialien sehr einfach. Hängt sie einfach nach jedem Tragen auf einem Kleiderhaken an die frische Luft. Waschen solltest du sie so wenig wie möglich mit einem Wollwaschmittel, mit der Hand oder per Wollprogramm in der Waschmaschine. Danach flach liegend trocknen lassen.
Schicht 4: Blazer oder leichte Mäntel mit Stil
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An kühleren Tagen eignen sich Blazer oder leichte Mäntel, die nicht allzu figurbetont geschnitten sind. Achte darauf, dass auch beim Futter atmungsaktiv ist. Cupro, Viskose, Seide oder Baumwoll-Batist sind die idealen Futterstoffe und machen deinen Blazer, Jacke oder Mantel zu einem Lieblingsbegleiter, den du so schnell nicht mehr ablegen magst. Ist das Futter aus nicht atmungsaktivem Kunststoff, hast du schnell das Gefühl, in dem Kleidungsstück zu ersticken.
Schicht 5: Daunen-Gilets, die wärmen
Sie sind leicht, sie wärmen und es gibt sie in allen gewünschten Längen: Daunen-Gilets sind das ideale Darüber, wenn es draußen kälter wird und dir für einen warmen Mantel zu heiß ist. Du kannst sie entweder direkt über die dritte Schicht (Pullis und Westen) tragen oder aber anstelle eines Mantels über Blazer und Jacken.
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