Wie funktioniert das Fadenlifting?
Das Fadenlifting ist eine spezielle Technik zur Behandlung von Falten und schlaffer Haut. Der große Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Facelifting ist, dass dabei keine Schnitte in der Haut notwendig sind. Beim Fadenlifting wird mit einer sehr feinen Nadel gearbeitet. Über kleine Einstiche werden spezielle Kunststofffäden in die Haut eingebracht. Dabei stehen zwei verschiedenen Materialien zur Auswahl:
- Polydioxanon-Fäden bzw. PDO-Fäden regen die Kollagenproduktion im Gewebe an und sorgen für ein erhöhtes Volumen der Haut.
- Zugfäden bzw. Silhouette Soft Fäden sind hingegen mit kleinen Widerhaken ausgestattet. Sie verankern sich im Gewebe, machen dieses härter und stützen die Hautoberfläche sozusagen von innen.
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Nach dem Fadenlifting sieht die Haut auf natürliche Art voluminöser, straffer, frischer und jünger aus. Im Laufe der Zeit lösen sich die Fäden von selbst auf, aber man kann sich immerhin zwei bis drei Jahre lang von seinen Falten verabschieden.
Welche Arten von Fadenliftings gibt es?
Je nachdem, wie stark die Haut erschlafft ist, bieten sich drei verschiedene Arten von Fadenlifting an:
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- V-Lift- oder L-Lift: Diese Methode eignet sich für beginnende Fältchen im Gesicht oder am Dekolleté. Es kommen in der Regel sehr dünne PDO-Fäden zum Einsatz.
- Freefloating-Fadenlift oder Happy-Lift: Dieses Verfahren wird bei etwas stärker erschlaffter Haut angewendet und etwas dickere Fäden mit Widerhaken verwendet.
- Ankerlift: Für die Korrektur von sehr tiefen Falten empfiehlt sich ein Ankerlift. Die hängenden Hautpartien werden mit starken Zugfäden wieder in Form gebracht.
Wann kommt ein Fadenlifting zum Einsatz?
Das Fadenlifting bietet sich für alle Männer und Frauen an, die sich eine deutliche Straffung ihrer erschlafften Haut wünschen, aber eine Behandlung ohne Skalpell bevorzugen. Je nach Patientenwunsch werden die Fäden an der Stirn, den Augenbrauen, den Wangen, den Lippen, dem Kinn und/oder dem Hals eingebracht.
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Des Weiteren eignet sich das Fadenlifting zur Behandlung von überdehnter Haut, beispielsweise nach einer Gewichtsabnahme. Egal ob am Bauch, an den Oberarmen, an der Brust, am Po oder an den Oberschenkeln – mit dem Fadenlifting lassen sich all diese Stellen straffen.
Was muss vor dem Fadenlifting beachtet werden?
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In den letzten zwei Wochen vor dem Fadenlifting sollten kein Vitamin C und keine blutverdünnenden Medikamente wie Aspirin, Ibuprofen oder Diclofenac eingenommen werden. Patienten und Patientinnen wird empfohlen, auf Zigaretten und Alkohol zu verzichten, damit die Haut besser durchblutet wird.
Wie läuft das Fadenlifting ab?
Vor der Behandlung wird an der Haut angezeichnet, wie die Fäden genau verlaufen sollen. Anschließend wird eine betäubende Creme rund um die geplanten Einstichstellen aufgetragen oder ein schmerzstillendes Mittel per Spritze eingebracht. Sobald man nichts mehr spürt werden die Fäden mit einer speziellen Hohlnadel senkrecht oder quer zu den Muskeln eingebracht. Dank der kleinen Widerhaken bleiben sie fest im Unterhautfettgewebe verankert. Durch sanfte Massagebewegungen und leichtes Ziehen an den Fäden kann Ihre Haut optimal modelliert werden. Ist das gesamte Netz an der gewünschten Stelle, wird die Nadel entfernt und die Fäden angespannt. Nach etwa 30 bis 45 Minuten ist die Behandlung abgeschlossen.
Welche Komplikationen und Risiken birgt ein Fadenlifting?
Das Fadenlifting gilt als äußerst risikoarm. Direkt nach der Behandlung treten ein bis zwei Tage oftmals kleine Schwellungen oder blaue Flecken auf, die durch Kühlung gelindert werden können.
Was muss man nach dem Fadenlifting beachten?
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In den ersten 24 Stunden nach dem Eingriff sollte auf Make-up und Cremes verzichten werden. Starke Gesichtsbewegungen, Sport und direkte Sonneneinstrahlung sollten ebenfalls für ein paar Tage lang gemieden werden.
Wann sind die Ergebnisse des Fadenliftings sichtbar?
Die eingesetzten Fäden rufen eine unmittelbare Straffung der Haut hervor, regen über den Lauf der Zeit aber auch die Kollagenproduktion im Gewebe an. Erste Ergebnisse sieht man direkt nach dem Termin und das endgültige Ergebnis nach etwa zwei bis vier Monaten.
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