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Wechseljahre beim Mann

Die Prostata: Wie man erkennt, wann sie Probleme macht

Ein kastanienförmiges Knödelchen macht den Mann zum Manne. Sie wird jeden irgendwann beschäftigen. Nur wann? Was kann man tun? Und was macht die Prostata eigentlich?

Noch vor wenigen Jahren hatten nur wenige Männer eine Ahnung von ihrer Prostata. Bis sie sich bei dem einen oder anderen selbst gemeldet hat. Dann hat es schnell geheißen: »Uh, der hat's an der Prostata«, oder »Der ist da unten operiert worden und kann jetzt nimmer.« Und alle Männer, die davon gehört haben, haben gleich ein Stoßgebet gen Himmel, geschickt, damit ihnen dieses Schicksal erspart bleibt.

Aber was passiert bei einer Erkrankung der Prostata? Sind wirklich alle Männer davon betroffen? Was schadet ihr? Und kann man etwas dagegen tun?

Wofür brauchen wir die Prostata eigentllich?

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Von der Existenz der Prostata wissen wir schon seit 300 vor Christus. Der Arzt und Anatom Herophilos von Chalkedon hat sie entdeckt und ihr auch den Namen gegeben. Im Altgriechischen bedeutet »pro« vor und »statos« stehend. Daher wird die Prostata auch Vorsteherdrüse genannt. Sie liegt unterhalb der Harnblase, umschließt ringförmig die Harnröhre und grenzt mit ihrer Rückseite an den Enddarm.

Sie ist eine exokrine Drüse – das bedeutet, dass ihr Sekret »nach außen abgegeben« wird – und besteht aus 30 bis 50 Einzeldrüsen. Diese produzieren ein Sekret, das bei der Ejakulation in die Harnröhre abgegeben wird und sich dort mit den Spermien vermischt.

Viele wissen das gar nicht, aber sie erzeugt etwa 30 Prozent, also ein Drittel, des Ejakulats.Das Sekret enthält wichtige Bestandteile, die die Spermien beweglich halten. Ohne diese Beweglichkeit gäbe es keine Zeugungsfähigkeit.

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Ein weiteres Sekret, das sogenannte Prostata-spezifische Antigen, kurz PSA, verflüssigt das Ejakulat. Das wiederum ist nötig, weil das Ejakulat in dem Moment, da es zusammengemischt wird wie ein guter Martini Dry, sehr zähflüssig ist. Reguliert wird die Prostata über das Sexualhormon Testosteron.

Zuständig ist die Prostata für

  • das Empfinden in der Lendengegend,
  • die Bildung eines Großteils des Ejakulats,
  • den Samenerguss und
  • den Orgasmus.

Mit zunehmenden Alter verändert sich die Prostata

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Bei jungen Männern zwischen 20 und 30 hat die Prostata ein Volumen von etwa 15 bis 20 ml, wiegt also 20 Gramm. Bis zum 40. oder 50. Lebensjahr eines Mannes verhält sie sich praktisch symptomlos. Erst ab dem mittleren Alter regt sie sich. Vor allem streckt sie sich. Sie wird größer und kann bis zur Größe eines Pfirsichs heranwachsen. Mediziner nennen das Hyperplasie. Es ist aber nicht ungewöhnlich, wenn ein 50-Jähriger eine Prostata von 40 bis 50 ml hat.

Die Hyperplasie ist die gutartige Prostata-Vergrößerung. Für die Drüse selbst ist sie nicht gefährlich, allerdings treten Beschwerden beim Harnlassen auf. Pinkeln kann zu einer Geduldprobe werden.

Prostata-Entzündungen, auch Prostatitis, sind die zweite Gruppe der möglichen Erkrankungen. Ebenso hierher gehören funktionelle Störungen, die sich mit Schmerzen oder Spannungszuständen in der unteren Körperregion bemerkbar machen.

Und schließlich Krebs, die bösartigste Prostatageschichte.

Prostata: Was tun, wenn's unten plötzlich brennt? 

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Eine urologische Vorsorgeuntersuchung wird für jeden Mann ab 45 einmal jährlich empfohlen. Was macht der Arzt? Nach einem Gespräch wird er dich bitten, sich unten frei zu machen. Zuerst wird er mittels Ultraschall die Lendengegend untersuchen. Ultraschallwellen durchwandern das Gewebe, ohne es zu schädigen. Im Gegensatz zu Röntgenuntersuchungen besteht bei Ultraschall keine Strahlenbelastung.

Dann kommt der für viele unangenehme Teil. Der Handschuh. Auch wenn das nicht jeder Mann gern hat, kann der Arzt mit der Fingeruntersuchung im Rektum des Patienten etwaige Knoten in der Prostata ertasten. Findet der Arzt nichts, ist die Untersuchung vorbei. Im weniger günstigen Fall werden Folgeuntersuchungen nötig.

  • Etwa eine Magnetresonanz- oder Computertomographie. Sie liefern aussagekräftige Bilder aus dem Inneren der Lenden.
  • Eine Harnflussmessung (Uroflowmetrie) ist ebenfalls eine einfache und bewährte Untersuchung. Der Patient uriniert dabei in einen Trichter, gemessen wird die ausgeschiedene Harnmenge pro Sekunde.

Welche Therapie-Möglichkeiten gibt es bei Erkrankungen der Prostata?

Eines vorweg: Sollte der Mann mit der Diagnose Prostata-Krebs konfrontiert werden: Ruhe bewahren. Ein Prostata-Karzinom muss nicht gleich operiert werden. Meist wächst es sehr langsam. Und es gibt heute so gute Therapieformen, dass Prostata-Krebs in den meisten Fällen komplett geheilt werden kann.

  • Seit 1982 wird mit der sogenannten Walsh-Methode operiert, sprich: wichtige Nerven werden nicht durchtrennt. Deshalb bedeutet eine Prostata-OP nicht mehr das Ende des Liebeslebens.
  • Auch sind, gerade in den vergangenen Jahren, etliche Medikamente entwickelt worden. Etwa helfen Hormontherapien schon so gut, dass in vielen Fällen gar nicht mehr operiert werden muss.
  • Außerdem kann man mittlerweile Veränderungen der Prostata so präzise lokalisieren, dass man sie behandeln kann. Das heißt: Die Therapie beschäftigt sich nur mit den betroffenen Teilen. Der Rest bleibt unangetastet.

Wie man die Gesundheit der Prostata fördern kann

Um das Untenherum möglichst lange aufrecht zu erhalten und zu schonen, muss der Mann allerdings auf einiges verzichten:  

  • Kein rotes Fleisch
  • Keine Wurstwaren
  • Generell weniger essen
  • Keine gezuckerten Getränke.

Eine Studie, 2014 veröffentlicht im American Journal of Clinical Nutrition, hat gezeigt: Schon ein bis zwei Dosen Cola oder andere Softdrinks pro Tag genügen, um das Prostata-Krebs-Risiko zu erhöhen.

  • Besser fetten Fisch essen – Omega-3-Fettsäuren sind gut für den ganzen Körper.
  • Paradeiser – dem Vitamin Lykopin wird eine heilende Wirkung zugeschrieben.
  • Mit dem Rauchen aufhören.
  • Und mehr Sport machen. Übergewicht erhöht das Risiko auf Prostata-Krebs. Bewegung hemmt nicht nur die Entstehung, sie wirkt auch selbst bei Krebspatienten lebensverlängernd.

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