Die positive Nachricht zuerst: es gibt etwas, das in den Wechseljahren dünner wird an uns. Die schlechte folgt aber in der Sekunde: Es sind die Nägel, die durch die Umstellung unserer Hormone an Stärke verlieren, und nicht der Po.
Ab einem gewissen Alter – in der Regel setzt der Wechsel etwa Anfang 50 ein – ist die nachlassende Östrogenproduktion und ein damit einhergehender Überschuss an männlichen Hormonen schuld an dünnen, brüchigen Fingernägeln. Diese beiden Faktoren können auch dazu führen, dass uns die Haare vermehrt ausfallen.
Putzmittel schwächen die Fingernägel
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Und dann gibt es da noch andere Faktoren, die unseren Nägeln nicht guttun und sie schwächen. Zum Beispiel alle Chemikalien, die dem Nagel Feuchtigkeit entziehen. Das ist unter anderem Aceton, viele Seifen, Geschirrspülmittel und andere Waschmittel.
Wie man hier gegensteuern kann? Die guten alten Gummihandschuhe schützen beispielsweise beim Putzen vor aggressiven Substanzen. Und beim Ablackieren der Nägel könntest du darauf achten, einen acetonfreien Lackentferner zu verwenden.
Mit Vitaminen die Nägel von innen stärken
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Auch ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen kann schuldsein, wenn deine Nägel dünner sind und dazu neigen abzubrechen. Bevor du nun aber wahllos Nahrungsergänzungsmittel zu dir nimmst, ist eine medizinische Abklärung wichtig. Erst anhand eines Blutbefundes sind tatsächliche Mängel festzustellen und man kann diese durch die gezielte Einnahme von Eisen, Vitamin B, Vitamin C und Folsäure ausgleichen.
Die richtige Pflege für schöne Nägel
Was also tun, um wieder schöne, glatte Nägel zu haben? Klar kannst du sie im Nagelstudio mit einer dünnen Gel-Schicht überziehen lassen. Das hat den Vorteil, dass das Ergebnis frisch manikürter Nägel lange anhält. Dafür muss man aber alle zwei, höchsten drei Wochen zur Maniküre, um die Gel-Schicht auffüllen zu lassen.
Noch ein Nachteil ist, dass der eigene Nagel darunter leidet und dünn wird wie ein Blatt Papier. Das klingt jetzt ein wenig überzeichnet, fühlt sich aber so an. Vielen sind deshalb ihre natürlichen Nägel – gerne kurz gehalten und in French oder klassischem Rot lackiert – lieber.
Die 7 Schritte zu perfekter Maniküre
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Vorab: Um eine perfekte DIY-Maniküre zu machen, musst du gut sehen. Oft hilft eine Lesebrille, die um 0,5 Dioptrien stärker ist als deine normale Lesebrille. Du will ja schließlich deutlich sehen können, was du tust.
- 1. Ablackieren: Als erstes wird der alte Nagellack entfernt und die Nägel so auf die Maniküre vorbereitet.
- 2. Nägel kürzen. Wenn du die Maniküre regelmäßig – also einmal pro Woche – machst, dann reicht es, die Nägel mit einer groben Sandblattfeile von außen zur Mitte hin zu feilen. Warum nur in dieser Richtung und nicht andersrum? Einfach mal ausprobieren, da fühlt man, wie sich ein Kreidestrich an der Tafel anhört.
Sollte die letzte Maniküre schon länger zurückliegen und die Nägel zu lang sein, dann kannst du sie auch mit einem Nagelzwicker kürzen. Achtet darauf, dass dieser nicht stumpf ist, denn sonst schädigst du die Fingernägel. - 3. Feilen: Sind die Nägel gekürzt, kannst du mit einer Keramik- oder Glasfeile den Feinschliff Dieser Schritt versiegelt und lässt sie nicht mehr so leicht absplittern.
- 4. Nagelhaut zurückschieben: Das funktioniert besser, wenn du vorher Nagelhautentferner aufträgst, oder die Nägel für kurze Zeit in warmes Wasser tauchst. Danach vorsichtig mit einem Nagelhautschieber aus Metall oder Glas zurückschieben. Du kannst auch ein Rosenholzstäbchen verwenden, damit geht es aber nicht so gründlich. Die überschüssige Haut kannst du mit einer Nagelhautschere oder einem Nagelhautknipser wegschneiden.
- 5. Polieren: Reinige alle zwei bis drei Wochen die Nageloberfläche mit einem sogenannten Buffer (ein dicker Polierblock). Damit entfernst du Verschmutzungen und gleichst auch eventuell vorhandene Rillen aus. Außerdem werden die Nägel mit der feinen Seite des Nailbuffers auf Hochglanz
- 6. Lackieren. Trage Schicht für Schicht auf und lasse die Nägel dazwischen immer zehn Minuten trocknen. Zuerst Unterlack, dann zwei Schichten Farblack, abschließend Topcoat (Überlack).
- 7. Pflegen: Massiere Pflegeöl oder -creme ins Nagelbett und – wenn du keinen Lack aufträgst – auch in die Nägel selbst ein. Das ist eine Routine, die du am besten täglich machst. Sie unterstützt das Wachstum der Nägel.
Ein Tipp für glatte Nägel
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Was für die Haut gut ist, schadet auch deinen Nägeln nicht: Wasser trinken. Denn wenn du ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst – etwa zwei Liter Wasser oder ungesüßter Tee pro Tag – wirkt nicht nur deine Haut frischer und straffer, auch die Nägel trocknen nicht so schnell aus und wirken glatter.
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