Buchtipp: TCM und das Glück entspannt älter zu werden

Smart Aging statt Anti-Aging: In der TCM steht „Jing“ für ein langes, gesundes Leben. Jing ist die Essenz, die unsere Entwicklung und unser Altern steuert. Doch wie machen wir sie uns zunutze? In ihrem Buch Vom Glück, entspannt älter zu werden verrät uns die österreichische TCM-Ernährungsberaterin Katharina Ziegelbauer die „Big 5“ – fünf universale Regeln – und die besten Jing-Tonika für ein Älterwerden ohne Aua.

Sie beschreibt ganz ohne Fachchinesisch, wie wir mit der passenden Ernährung, einer offenen Einstellung und einer kleinen Dosis Achtsamkeit Körper und Geist fit halten und Beschwerden wie schlechten Augen, Bluthochdruck, Blasenproblemen, Osteoporose oder sogar Demenz vorbeugen können.

Smart Aging: Leben wie die (Wechsel-)Weisen

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Immerhin: 70 ist das neue 50, heißt es. Doch stimmt das? Die Traditionelle Chinesische Medizin ist für dieses Vorhaben jedenfalls optimal geeignet, denn sie kennt viele Möglichkeiten, den Alterungsprozess zu verlangsamen. „Es nie zu spät – aber auch nie zu früh – das eigene Wohlbefinden und die Selbstheilungskräfte des Körpers auf ein neues Level zu bringen. Und es ist auch nie zu früh, um für ein gesundes Alter vorzusorgen,“ so die Autorin, die uns auch via Blog, Facebook und Workshops typgerechte Ernährung näherbringt. Und zwar ganzheitlich und unkompliziert, sodass eine Umstellung jederzeit einfach möglich ist.

Glücklich älter werden: Die Kraft der Gedanken

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Im Buch geht Katharina Ziegelbauer auch auf die notwenige Gedankenarbeit ein, die dem Schreckensbild des Alterns die Schärfe nehmen soll: „Negative Altersstereotypen können der Gesundheit ebenso schaden wie Rauchen oder zu viel zu essen. Die Statistik zeigt, dass die Mehrheit der Menschen tatsächlich bei guter Gesundheit und Zufriedenheit alt wird. Nur 20 bis 30 Prozent haben schwere Krankheiten, sind pflegebedürftig oder leiden an Depressionen oder Einsamkeit – die sie aber oft schon in jüngeren Jahren hatten."

Es sei nämlich nicht so, dass ab einem bestimmten Alter wie von Zauberhand plötzlich Beschwerden daherkommen. Diese kündigten sich meist schon lange vorher an, das gilt für den körperlichen wie für den seelischen Bereich. Wer mit 45 nur wenig Freude am Leben hat, wird sie wahrscheinlich auch mit 70 nicht haben.

7 x 7: Der Gelbe Kaiser und die Wechseljahre

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In der TCM gibt es keine Gene oder Chromosomen, sondern nur Qi (Lebensenergie), das durch den Körper fließt, Yin und Yang, Blut und Körpersäfte. Ein junger Mensch hat davon reichlich, sobald wir älter werden, nehmen diese Substanzen ab.

Im „Gelben Kaiser“, dem jahrtausendealten Grundlagenwerk der TCM, liest man von Zyklen, in denen sich der Körper immer wieder verändert: Bei Männern sind es 8-Jahres-Zyklen, bei Frauen 7-Jahres-Zyklen. So hört etwa bei Frauen mit 7 x 7, also 49 Jahren, das Blut auf zufließen, die Menopause setzt ein. Bei Männern beginnt mit 5 x 8, also 40 Jahren, das Haar auszufallen, weil das Nieren-Qi abnimmt.

Rezepte für mehr Wohlbefinden in der zweiten Lebenshälfte

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Gegengesteuert wird auch auf dem Teller. Kartoffeln etwa sind in ihrer natürlichen Form (nicht als Pommes oder Chips) leicht bekömmlich und nähren das Qi, vor allem das von Magen und Milz. Sie helfen gegen Übersäuerung und beruhigen den Magen, enthalten viel Chrom, welches gesundes Cholesterin (HDL) erhöht und schlechtes Cholesterin (LDL) senkt. Kartoffeln sind außerdem reich an Kalium, Magnesium, B-Vitaminen und Vitamin C.

Weitere köstliche (und einfache!) TCM-Rezepte gibt es rund um Hafer, Linsen, Gemüse und Reis. Von Katharina Ziegelbauer können wir übrigens noch ein zweites Buch wärmstens empfehlen: Auch in Wechseljahre sind wie Pubertät, nur schöner findet man viel Wissenswertes und tolle Rezepte gegen Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Herzrasen.

Fazit: Egal, ob man sich vor, am Beginn oder bereits mitten in den Wechseljahren befindet – die Traditionelle Chinesische Medizin ist ein guter Begleiter durch diese herausfordernde Zeit.

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Weiterlesen: ?https://www.wechselweise.net/artikel/moderne-mayr-therapie-fuer-die-hormonregulation-in-den-wechseljahren

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